Die neuesten Beiträge zur Blogparade können Sie unter dem Auftaktbeitrag von Sabrina Albrecht lesen.
Aufbruch vor fast 5 Jahren
Vor fast 5 Jahren beteiligten sich über 50 Autor*innen an der Blogparade der Huffington Post zum Thema „New Work“. Mittlerweile gab es unzählige Veranstaltungen, Bücher, Manifeste … zum Thema. Letztes Jahr starb schließlich Frithjof Bergmann im hohen Alter von 90 nicht ohne bis zuletzt „seine“ New Work-Community konstruktiv-kritisch zu begleiten. Natürlich wirkt sein Erbe bis heute. Was aber bleibt? Seine radikalen gesellschaftlichen Visionen sind nach wie vor Zukunftsmusik. Zugleich haben aber neue Trend-Themen wie Remote Work und Hybrid Work oder auch Employee bzw. People Experience die Diskussion zur Zukunft der Arbeit neu geprägt.
Unsere Digital.Now-Mission
Mit unserer Digital.Now-Plattform ist es unser Anspruch, die Themen im offenen Dialog mit den jeweiligen Fach-Communities zu beleuchten, die gerade jetzt von besonderer Bedeutung sind. Ist es vielleicht Zeit neu über die Zukunft von Arbeit nachzudenken, ohne die Pionierleistung von Bergmann zu vergessen? Warum brauchen wir gerade jetzt ein „NewWork.Now“? Ist New Work noch der richtige Begriff für dieses Jahrzehnt? Was sind heute ganz aktuell die wichtigsten Treiber für die Neuausrichtung? Was sind aktuelle Themen/Aufgaben für NewWork.Now? Womit meistern wir die aktuellen Herausforderungen? Raum für viele neue oder auch gerne bewährte Perspektiven.
Neue Blogparade #NewWorkNow
Insofern freut es mich als Chief People Officer besonders, dass wir uns zum Start des Jahres 2022 und zum Start von Digital.Now entschieden haben, als Medienpartner eine erneute Blog- oder besser Dialog-Parade zum Thema New Work zu begleiten. Eingeladen sind Vordenker*innen oder neudeutsch Evangelist*innen, Praktiker*innen, Skeptiker*innen oder wer auch immer die Diskussion mit seiner Perspektive bereichern möchte.
Die neuesten Beiträge zu unserer #NewWorkNow Blogparade
11. Februar 2022: Marc Wagner
Die kopernikanische Wende?
Es freut mich dabei, dass der Initiator der Diskussion von 2017, Marc Wagner, mittlerweile HR-Influencer Nr. 2 in Deutschland und SVP Servicefeld-Lead Employee Experience bei ATRUVIA, wie vor 5 Jahren die Diskussion eröffnet. Seine Perspektive: die doppelte kopernikanische Wende für die New Work Diskussion, weg vom reinen Fokus auf die Arbeit, hin zum größeren Bild der Organisationen und Ökonomien und weg vom reinen Ziel der Mitarbeiterzufriedenheit hin auch zu neuer Performance, und das auch und gerade im Kontext der Genossenschaften. Viel Spaß beim Lesen des Interviews und gerne beim mitdiskutieren im Rahmen eines eigenen Beitrags zu #NewWorkNow!
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22. Februar 2022: Anne Schüller
Veränderungsangst im Unternehmen: der größte Fortschrittskiller
Anne Schüller ist Managementdenker, Top-Keynote-Speaker, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin und Businesscoach und nimmt in ihrem großartigen Beitrag zu unserer #NewWorkNow-Blogparade die Veränderungsangst der Unternehmen ins Visier.
Dringender als jemals zuvor werden nun Talente gebraucht, die die Player der Wirtschaft mit multiperspektivischem Denken und Handeln in die Zukunft führen: Generalisten, Vernetzer, Innovatoren und Übermorgengestalter. Sie sind die Mitarbeitenden der Zukunft. Sind diese in den Unternehmen aber tatsächlich erwünscht und vorhanden? Der Beitrag erörtert, was sich ändern kann und muss.
„Wir müssen schneller, flexibler, agiler werden“, diesen Appell hört man jetzt beinahe überall. Liebend gern wären die Weiterdenker in den Unternehmen dazu bereit, doch die üblichen internen Strukturen und Prozesse hindern sie oft. Die erste Erkenntnis der Oberen müsste demnach folgende sein: Die wahren Bremser, das sind wir selbst.“
So lautet ihr fulminanter Artikelauftakt, in dem sie im Folgenden vor allem die Unternehmen und ihre Entscheider*innen auf‘s Korn nimmt.
Denn natürlich wisse jeder, so Anne weiter, „dass ein Unternehmen sich wandeln muss, damit es auch in Zukunft floriert. Übermorgengestalter und ihre Initiativen sind heute wichtiger als jemals zuvor. Doch Angst vor der Ungewissheit bremst viele Entscheider aus. So halten sie am Üblichen, Vertrauten, Altbewährten fest, weil man damit bislang erfolgreich war. Doch Etabliertes ist per se schon veraltet, zumal die Kunden stets das bessere Neue wollen.“
Deshalb fordert sie, „die furchtlosen Freigeister und klugen Weiterdenker, die mit Entdeckerfreude, Gestaltungslust, neugierigem Infragestellen und kreativen Ideen Konventionen durchbrachen und erste Trittsteine ins Neuland legten“ auf, Allianzen mit den wichtigen Influencer*innen im Unternehmen zu schmieden, damit Unternehmen und ihre Manager*innen sich trauen, ausgetretene Wege zu verlassen und der Veränderungsangst effektiv zu begegnen.
Wie es weiter geht, lest ihr am besten in Ihrem Blog-Beitrag hier. Und diese Lektüre macht dann auch richtig Lust auf Annes neuestes Buch: „Bahn frei für Übermorgen-Gestalter”, das Mitte April erscheint. Vielen Dank, Anne, für diesen tollen Beitrag!
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24. Februar 2022: Guido Zander
Das große New Work Missverständnis
Guido Zander ist uns bekannt als Experte für Arbeitszeit & Workforce Management sowie als Keynote Speaker und Autor des im letzten Jahr erschienen Fachbuchs NEW WORKforce Management: Arbeitszeit und Personaleinsatzplanung human, wirtschaftlich und kundenorientiert gestalten.
In seinem Beitrag zu unserer Blogparade sieht er „das große New Work Missverständnis“ innerhalb des diesbezüglichen Diskurses vor allem darin begründet, dass „Ideen wie Bällebad, Obstkorb und Playstation für die Mitarbeitenden ganz nett, im Kern aber kein New Work sind“; und dass „der eigentlich Freiheitsgedanke Frithjof Bergmanns, der dem New Work-Konzept zugrunde liegt“ leider in der Diskussion immer wieder völlig verloren geht.
Die Quintessenz lautet für Guido daher auch: „New Work bedeutet Wahlfreiheit“: „Im Kern ist für mich (subjektiv) New Work, wenn man Wahlmöglichkeiten hat. D.h. man hat die Wahl, ob man eher 40 oder nur 35 Stunden oder eine andere Anzahl Stunden arbeiten möchte oder wie in einem hybriden Modell die Verteilung zwischen Homeoffice und Präsenz im Unternehmen ist. Oder ob man eher mehr Geld verdienen oder mehr Freizeit möchte. Und das, was man wirklich wirklich will, kann sich über die Lebensphasen auch verändern und dann sollte es die Möglichkeit geben, das auch anzupassen.“
Ein wirklich toller Beitrag zu unserer Blogparade, lieber Guido, den wir mit der Hoffnung verknüpfen, dass ihn auch möglichst viele, heute noch unflexible Arbeitgeber lesen werden!
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25. Februar 2022: Markus Väth
New Work? Klar, aber nicht jetzt!
Markus Väth bezeichnet sich auf Linkedin selbst als Nachdenker und Vordenker und liest man seinen Beitrag zu unserer Blogparade, so scheint da sehr viel dran zu sein. Denn der Organisationscoach, Hochschuldozent, Buchautor und Co-Founder von humanfy, einem Beratungshaus, mit dem er und sein Team Unternehmen „in ihrer Transformation hin zu echtem New Work und einer neuen Arbeitswelt“ begleiten, hinterfragt den Begriff des „New Work“ zunächst einmal ganz grundsätzlich:
„Mir gefällt der Hashtag #NewWorkNow dieser Blogparade. Gleichzeitig ist er die kürzestmögliche Form des Widerspruchs, an dem New Work zu scheitern droht.“
Was er damit meint: Das trotz des großen Hypes um einen innovativen Begriff und dem „fear of missing out“, der Angst vieler Firmen, bei diesem Thema womöglich zu spät zu kommen, heute doch sehr viele Menschen aufgrund unterschiedlicher Determinanten nicht die mentale Prädisposition zum New Work mitbringen.
Denn auch Markus erinnert uns an das Erbe Bergmanns: „Erinnern wir uns an die drei Grundziele des ursprünglichen New Work: Freiheit, Selbstständigkeit und Teilhabe an der Gemeinschaft. Diese drei Faktoren definieren eine mentale Haltung, das „mindset“ einer Person, die aktiv ihren Freiheitsraum vergrößert, und zwar in einer Sozial- und Solidargemeinschaft.“
In einer Zeit, die von „politische[r] Unsicherheit und großflächige[m] Versagen (Ukraine-Krieg, desaströse Energiepolitik, Corona-Missmanagement, um nur die augenfälligsten zu nennen) und andererseits […] wirtschaftlicher Unsicherheit (hoher Anteil prekärer Jobs, unsichere Lieferketten, hohe Marktdynamiken, veraltete berufliche Bildung etc.)“ geprägt sei, strebe aber der „rationale Mensch, zumal der arbeitende Mensch, nach Sicherheit – und nicht nach Freiheit“. Nicht umsonst gäben laut einer Studie von EY zwei Drittel der Student*innen an, dass ihnen der Faktor „Jobsicherheit“ mit Abstand am wichtigsten sei.
Sein eher düsteres Fazit lautet daher auch: „New Work will und braucht den aktiven, freiheitsliebenden Menschen, der Mut und Innovationsfreude entwickelt und diese umsetzt. Zumindest in Deutschland erkenne ich diesen Typus des arbeitenden Menschen momentan eher weniger (man belehre mich gern eines Besseren).“
Lieber Markus, vielen Dank für diesen lesenswerten und zum Nachdenken anregenden Beitrag in unserer Blogparade!
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28. Februar 2022: Sebastian Lech
Ein Hoch auf die Freiheit. New Work in Raum und Zeit, losgelöst von Raum und Zeit. Wann, wenn nicht jetzt?
„Wo Bergmann vor 4 Jahrzehnten noch belächelt wurde ist heute – vor allem durch die Pandemie eine Selbstverständlichkeit schon fast an der Tagesordnung. Zeit den Fokus auf den Mensch und (Arbeits-)Raum zu setzen. Jeder Einzelne ist angesprochen New Worker zu werden, in Räumen, die Entscheidungsfreiheit liefern: Einen passende Raum gemäß der aktuellen Tätigkeit – statt bisher alles an einem (fixen) Ort. Jetzt liegt es an uns, daher der dringende Appell: New Work Jetzt!“
Ein sehr spannender und informativer Beitrag, lieber Sebastian. Vielen Dank dafür!
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02. März 2022: Dr. Dominic Lindner
Zukunft der Arbeitswelt – nicht vollkommen digital, sondern hybrid
„In Deutschland war bis 2019 die Präsenzkultur sehr stark verbreitet, doch dies scheint nun Geschichte zu sein. „New Work“ war immerhin schon vor Corona im Kommen, es bezeichnete die hybride Arbeitsweise teils im Firmenbüro und teils im Homeoffice.“
Zum Beitrag von Dr. Dominic Lindner
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03. März 2022: Gunnar Sohn
Institutionelles Machteliten-Hacking oder Graswurzel-Initiativen?
„Geht es bei meinem Ansatz zum Machteliten-Hacking nur darum, die derzeitig nur schwer zugänglichen Macht-Eliten in Wirtschaft und Gesellschaft zu unterwandern, wie Sabine und Alexander Klug in ihrem Graswurzel-Buch schreiben? Das würde zu kurz greifen. Ich halte es allerdings für unzureichend, Reformen von innen zu erwarten. Etwa über die so genannte WOL-Bewegung – Working Out Loud. So löblich diese Initiativen sind. Erfolge im großen Maßstab konnten bislang nicht erreicht und empirisch nicht belegt werden. Man muss die Spielregeln für Organisationen ändern. Angefangen beim Aktienrecht, beispielsweise durch neue Verfahren bei der Auswahl von Führungskräften bis hin zu einem besseren Haftungsrecht.“
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07. März 2022: Alexander Kluge
Individualität in Arbeitsrealität transformieren
Alexander Kluge wirft einen konkreten Blick auf die nachpandemische Arbeitssituation von verschiedenen Berufsgruppen – und appelliert daran, nicht nur die Wissensarbeiter und ihre neu erlangten Freiheiten zu feiern, diese Freiheiten gar als Etappensieg auf dem Weg in die schöne neue Arbeitswelt zu sehen, sondern denen mit Respekt zu begegnen, die zum einen Homeoffice nicht als Befreiung, sondern als Belastung erleben, oder vielleicht überhaupt gar nicht von Fallen der örtlichen und zeitlichen Fesseln der Arbeit profitieren können. Und – das ist vielleicht noch wichtiger – dies gar nicht wollen. Wo sind hier die Freiräume, wo stecken hier Chancen für #NewWorkNow – und vor welchen Herausforderungen stehen Organisationen?
Zum Beitrag von Alexander Kluge
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07. März 2022: Dr. Bernd Blessin
Führen und führen lassen
Das bedeutet, relevante Führungsthemen und -theorien auf den Punkt gebracht, für Wissenschaft und Praxis. Neu ist das Kapitel „New Work und Führung“. Warum? NW hat sich in den letzten Jahren zu einem Trendthema entwickelt. Man findet eine Vielzahl von Definitionen, Interpretationen und Maßnahmen und damit eine gewisse Beliebigkeit. NW ist ein Containerbegriff. Dabei werden vor allem Ansätze zu Arbeitszeiten und -orten, Strukturen, Sinn oder Partizipation und Demokratisierung diskutiert – Führung jedoch weniger. Wir liefern neben der Theorie auch interessante Praxisbeispiele aus verschiedenen Unternehmen zu New Work (insb. Holokratie) und New Normal.
Zum Beitrag von Dr. Bernd Blessin
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08. März 2022: Guido Bosbach
Corona, Klima, Krieg – Wer will da noch NewWork?
„Natürlich geht einem dieser Krieg nicht aus dem Kopf und es fällt schwer sich auf die eigene Arbeit zu konzentrieren. Zeigt er doch auch auf, wie leicht unser Gefühl von Sicherheit bedroht ist. Dabei steckt in den Folgen des Krieges so vieles von dem, was Arbeit in Zukunft beschäftigen wird. In all dem Leid und den Auswirkungen, die er mit sich bringt, kann es Sinnbild, Auslöser und Wegweiser sein
Was, wenn wir nicht nur unsere Sicherheit in neuen Dimensionen denken und die Gestaltung von menschlicheren Arbeitsstrukturen auch als gemeinsame Aufgabe ansehen. Anders als Bergmann, nicht nur um selbst bessere Grundlagen zu haben, sondern gemeinsam, um die kommenden großen Herausforderungen zu meistern und unsere Lebensgrundlagen nachhaltig zu sichern.“
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08. März 2022: Svenja Hofert
New Work 2022: Das Ende der Illusionen und was JETZT wirklich zählt
„#NewWorkJetztNicht hat Markus Väth mit seinem Beitrag geantwortet. Ich gebe ihm recht, und doch liegt er falsch. Es ist der richtige Zeitpunkt, weil jetzt weitaus radikalere Schritte möglich sind. Die Chance liegt in den schrecklichen, gefährlichen, existenzbedrohenden Krisen dieser Welt. Sie zeigen uns etwas, was wir in normalen Zeiten nicht sehen können: Das Brüchige, Verletzliche und unseren irrtümlichen Glauben, etwas im Griff und in der Hand zu haben. #Newworknow wird deshalb möglich. Mein Beitrag zur Blogparade von Winfried Peter Felser“
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08. März 2022: Sabine Kluge
#NewWorkNow: Wir haben dazugelernt – oder?
„Unsere #NewWorkNow Diskussion blendet bisweilen den Kontext der Ära Bergmann aus. Anders als in den USA der 80er Jahre – lassen die Handlungsoptione unserer Zeit und Gesellschaft sogar darüber nachdenken, ob die Wahl des Begriffs New Work überhaupt passend ist. Denn das, was wir heute als Bergmanns humanistisches Erbe preisen, ist im Grunde sein Versuch dar, die sozialpolitischen Versäumnisse des US Staates zu kompensieren, um gigantisches drohendes, individuelles und gesellschaftliches Elend abzuwenden. Das soziale Problem unserer Zeit und Gesellschaft hingegen: Die auseinanderklaffende Schere von Menschen, die das fortwährende Lernen als Grundtatbestand ihres Lebens anerkennen, sowie jene, die in der trügerischen Hoffnung leben, dass sie sich Zeit ihres Lebens nicht weiterentwickeln müssen, oder kurz: Eine wachsende Divergenz zwischen den Informierten und Uninformierten. Zeitgemäß und human zu führen und zu organisieren, gehört heute dennoch zur obersten Unternehmerpflicht – einfach, weil dies die Grundlage dafür ist, um die betriebswirtschaftlichen Ziele im Hinblick auf Markt und Wettbewerb zu erreichen. Nicht, weil Kunden oder die Ideen ausgehen – sondern die hierfür erforderlichen qualifizierten Mitarbeiter*innen.“
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08. März 2022: Henrik Epe
Backcasting New Work, oder: Warum jetzt die richtige Zeit ist, die Zukunft in die Hand zu nehmen!
„Ist jetzt die Zeit, über New Work nachzudenken? Ja, ist es, denn wenn man die ursprünglichen Ideen von New Work in den Blick nimmt, geht es nicht um die Gestaltung der Organisationen, um hybrides Arbeiten oder Homeoffice für alle. Bei New Work geht es um die Gestaltung einer Utopie für die Welt, in der wir leben wollen. Wie aber gelingt es, diese Utopie zu entwickeln? In meinen Augen kann die Methode des Backcastings hilfreich sein, sich diese „utopische Welt“ auszumalen und dann Schritt für Schritt rückwärts vorzugehen, um zu dem zu kommen, was heute getan werden muss um eine #NewWorldNow zu gestalten.“
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11. März 2022: Thiemo Laubach
New Work: Der große Produktivitätskiller?
Was eigentlich erstmal als Wellenbrecher in Pandemiezeiten dienen sollte, müsste auch in Deutschland längst eine Megawelle sein. 2022 sind Digitalisierung und New Work ins Stocken geraten, bahnbrechende Technologien wie Microsoft Teams werden nur rudimentär genutzt. Thiemo Laubach ruft uns nochmal kurz und knackig die scheinbar vergessenen Vorteile von Unternehmen ins Gedächtnis – aber eben auch die brennenden Fragen rund um den vielbeschworenen Produktivitätszuwachs neuer Technologien.
Thiemo Laubach ist durch und durch ein Ambassador für New Work und Digitale Transformation. Seine Leidenschaft ist nachhaltiges Employee Empowerment, damit neuen Technologien wirklich die tägliche Arbeit in allen Unternehmensbereichen erleichtern. Mit Torsten Katthöfer hat er Ende 2019 die contexxt.ai gegründet, die in knapp 2 Jahren völlig neuartige Digital Adoption Lösungen auf den Markt gebracht hat: Mit Hilfe von Power BI, Machine Learning und künstlicher Intelligenz wird der tatsächliche Wissenstand in Unternehmen ermittelt und gezielte individuelle Empowerment-Maßnahmen abgeleitet.
Zum Beitrag von Thiemo Laubach
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12. März 2022: Julia Collard & Sven Schnitzler
New Work ist eine Einstellung – keine Anstellung
Selbstständigkeit als Teil einer New Work Kultur anzusehen – das ist unser Beitrag zu #NewWorkNow.
Neues Arbeiten hat etwas damit zu tun, wie sehr sich das Leben in seinen Grundfesten verändert hat. Die vermeintliche Sicherheit, die uns bisher immer Jobgefüge gegeben haben, die gibt es so nicht mehr. Selbstverantwortung und selbstständiges Handeln macht Menschen stark für eine unsichere Zukunft.
Wir haben festgestellt, dass es nicht die 4 Bürowände sind, die uns Sicherheit geben. Erst recht geben sie uns keinen Sinn, keine Ziele, keine Wertschätzung und steigern auch unsere Lernkurve nicht. Es sind Menschen, die das können. New Work ist keine Anstellung, sondern eine Einstellung.
Zum Beitrag von Julia Collard & Sven Schnitzler
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13. März 2022: Britta Redmann
NewWork – endlich mit allen Facetten
„Genau jetzt finde ich passt New Work besser denn je – das ist optimistisch betrachtet und genauso ist die Grundstimmung meines Beitrags zur Blogparade #newworknow. Zuversicht im Herzen, die brauchen wir nicht nur, um neue Arbeitswelten umzusetzen. Endlich und zwar mit allen Facetten. Ich sitze hier auf den Tag genau 2 Jahre nach dem Start von Corona. Es ist ein neues New Work, was wir in Zukunft erleben werden. Eines, das die Faktoren Sicherheit und Zugehörigkeit ebenso einschließt wie die Aspekte Selbstbestimmung und Sinnerfüllung. Arbeitsplatzwechsel sind häufiger geworden, ebenso der Wunsch nach einer Reduktion oder Veränderung der Arbeitszeit, um nebenbei noch etwas „Sinnvolles“ zu tun. Nicht für jeden Menschen muss das, was er wirklich, wirklich will, am Arbeitsplatz stattfinden. Unsere Arbeitswelt wird weiterhin ihr eigenes New Work bauen. Eines, das ins 21 Jahrhundert passt. In dem wir die Sicherheit unseres Arbeitsrechts schätzen gelernt haben und gleichzeitig weniger hierarchiegebunden arbeiten wollen. Menschen wollen Rosinen picken – das funktioniert vielleicht in der Umsetzung nicht immer, aber als Vision ist es keine schlechte Variante einer optimalen Arbeitswelt der Zukunft – eben eines #newworknow.“
Zum Beitrag von Britta Redmann
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13. März 2022: Constanze Zeller
NewWorkNow dank NewWeNow – Das Gesundheitswesen der Zukunft wird geformt durch ein neues Wir
Der Beitrag von Constanze Zeller zeigt die Entwicklungen rund um New Work in einer der herausforderndsten und vielfältigsten Branchen auf: dem Gesundheitswesen. Hier erleben wir eine Aufbruchstimmung, die den Elementen neuer Arbeit Sichtbarkeit verleiht. Dies geschieht mit einer Kraft, die sich unter dem Hashtag #NewWeNow zusammenfassen lässt: Der Kraft eines neuen Wir.
Zentrale Aufgabe ist es, auf konkrete Schmerzpunkte der Branche Antworten zu finden – und zwar Antworten, die sich von althergebrachten und nur kurzfristig wirkenden Pillen unterscheiden. Der Anspruch, neue Fragen zu stellen und zusammen ein neues, positives Zukunftsbild zu formen, verbindet New Worker im Gesundheitswesen miteinander. Dieses lebendige Wir ist es, welches den Mut und das Vertrauen entstehen lässt, unsere Arbeit schrittweise, aber umso wirksamer umzugestalten.
Zum Beitrag von Contanze Zeller
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14. März 2022: Winfried Peter Felser, Thomas Jenewein und Jochen Schneider
New Work Now in Arbeit und Business: von Hybrid, Remote bis Werten wie Diversity, Freiheit, Demokratie
„Mit #NewWorkNow hat valantic zur Blogparade zum aktuellen Stand rund um #NewWork aufgerufen. Zusammen mit Winfried Felser, Jochen Schneider und Thomas Jenewein beteiligen wir uns als Audioblog. Wir reflektieren, woher wir bzgl. NewWork kommen und was sich für uns weiter entwickelt hat. Dabei fallen Stichworte wie Kontextualisierung, Ambidextrie, asynchrones Arbeiten, sowie grundlegende Denkmuster die uns beeinflussen aus dem Hellenismus.“
Zum Podcast von Thomas Jenewein mit Winfried Felser und Jochen Schneider
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14. März 2022: Herwig Kummer
Warum echtes New Work gar nicht gelingen kann
Solange wir tradierte Prämissen nicht in Frage stellen, bleibt New Work eine Utopie. Effizienz, Optimierung und stetiges Wachstum brauchen wir zwar weiterhin, aber nicht (mehr) in jener Vergötterung, die wir aus den Unternehmen ja oft kennen. Loslassen wäre angesagt – doch genau dabei tun wir uns ALLE sehr schwer. Dazu müssten wir viel mehr in den Dialog gehen, in den laufenden Austausch, Feedback und Ermutigung. Aber dafür fehlt uns ganz einfach die Zeit. Denn schließlich sind wir zum Arbeiten da und nicht zum Plaudern.
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16. März 2022: Ursula Vranken
New Work: Der Traum von der schönen neuen Arbeitswelt. Ausgeträumt?
„Arbeiten im New Work Zeitalter ist bunt: Bei Google ist Treppensteigen zum Beispiel schon lange out. Hier rutschen Mitarbeiter von einer Etage zur anderen. Andere Arbeitgeber, die dem New Work-Virus anheimgefallen sind, haben Meetingräume, die aussehen wie Urwaldoasen. Der Phantasie sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt. Schön und gut. Damit der Traum von der schönen neuen Arbeitswelt aber wirklich aufgeht, müsste erstmal etwas ganz anderes angepasst werden: Die Art und Weise, wie Führung gelebt wird.“
Zum Beitrag von Ursula Vranken
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27. März 2022: Daniela Mohr
Agilität und New Work im Spannungsfeld zwischen Hype und Realität
Von der pragmatischen Seite aus gesehen ist New Work ein logischer Schritt. Dem gesunden Menschenverstand folgend. Dieser ist etwas aus der Mode und aus dem Blickfeld geraten. Wachstum und Gewinnmaximierung waren lange Zeit im Fokus, flankiert vom Paradigma, alles planen, berechnen und steuern zu können.
Nun ist die Realität eine andere geworden. „Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommt“, diesen Satz höre ich in der letzten Zeit sehr häufig. Nicht nur die Digitalisierung krempelt die Welt um. Manches dreht sich so schnell, dass auch das Gefühl, nicht mehr mitzukommen, Teil der neuen Realität ist. Planbar? Berechenbar? Fehlanzeige.
Wir alle stehen vor gewaltigen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam und mit Hilfe des gesunden Menschenverstandes lösen können. Wenn wir diese Ressource bündeln und die Gemeinschaft stärken – kommt nicht „neue Arbeit“ dabei raus, sondern ungeahnte kreative und produktive Kräfte, die eine lange Welle der Konjunktur tragen.
Planbarkeit, Wachstum, Gewinnmaximierung und natürliche Rohstoffe sind begrenzt – nicht jedoch die Innovationsfähigkeit und Schaffenskraft der Menschen selbst.
Mein Plädoyer für #newworknow. Der Mensch kann viel, wenn man ihn lässt.
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05. April 2022: Nicole Bresinski
Der Mensch ist das Herz von New Work
Wenn moderne Führung nachhaltig gelingen will, braucht es ein Umdenken auf allen Ebenen. Moderne Leader sind dabei der Multiplikator, um möglichst viele auf der Reise hin zu New Work, einem neuen Arbeitsverständnis, mitzunehmen. Sie inspirieren ihr Umfeld und machen neugierig auf die neue Denkweise. Sie sitzen auf der Schlüsselposition, von der aus neue Arbeit implementiert werden kann. Wir müssen also viel mehr unsere Führungskräfte in den Blick nehmen und stärken. Kein leichtes Unterfangen, leiden doch viele Führungskräfte darunter den Spagat zwischen Führung und fachlicher Arbeit kaum leisten zu können. Ihnen müssen wir den Weg frei räumen, damit sie ihrer Führungsrolle gerecht werden können. Aus diesem Grund stellen immer mehr Unternehmen immer öfter Führungskräfte ein, die ausschließlich führen.
Der innere Kern von New Work sind die Menschen. Digitalisierung, Home-Office, hybrides Arbeiten, hippe Büros, agiles Arbeiten, die Vielzahl unterschiedlicher neuer Organisationsstrukturen sind die externen, sichtbaren Faktoren, die zum Change beitragen. Die Herausforderung von #NewWorkNow ist, dass wir es schaffen müssen die Menschen in Unternehmen mitzunehmen und gemeinsam mit ihnen eine neue Kultur zu gestalten, in der sie aufblühen. Aus dieser neu gewonnenen Stärke heraus können Menschen zum Erfolg ihrer Unternehmen beitragen. Dazu braucht es Transparenz, Partizipation und Wertschätzung.
Zum Beitrag von Nicole Bresinski
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08. April 2022: Melanie Postler
HR und New Work? Bullshit-Detektor oder Entwicklungs-Chance?
New Work Werte zu leben bedeutet, sich von „Human Resources“ zu „Human Relations“ zu bewegen. HR ist erst dann Teil von New Work, wenn es um Human Relations statt Resources geht. Dazu gehört auch eine authentische Kultur, in der alle ihren Weg mit ihren Stärken gehen, um ihren Teil zur Welt beizutragen.
Zum Beitrag von Melanie Postler
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25. April 2022: Nadja Petranovskaja
Workation-Erkentnisse (New Work Now in Mexiko)
Wie viele Wege gibt es, Arbeit der Zukunft zu gestalten? Tausende! Eine davon ist Workation, Arbeiten aus dem Urlaub. Diese hat Nadja in 2020 bereits zum zweiten Mal getestet, in Mexiko. Warum? Wenn mehr Menschen mit „Endlich Montag!“-Freude an ihre Arbeit gehen, dann wird die Arbeit einfach besser. Nadja Petranovskaja sucht als Arbeitspsychologin seit 1997 nach Möglichkeiten, diese Haltung für mehr Menschen zu gestalten und glaubt daran, dass #NewWorkNow realistischer ist als wir annehmen.
Zum Beitrag von Nadja Petranovskaja
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25. April 2022: Jürgen Menhart
NEWWork passt nicht für uns – oder doch ?!
Sein Plädoyer und Aufruf im aktuellen Blog zu #NewWork: „Mut zur Veränderung und den Wandel selbst gestalten!“
Rückblicke, Einblicke und Ausblicke zu NewWORK @ non-IT
Kennst du Unternehmen in denen #NewWORK nicht passt? Welche Blueprint Vorlagen können per copy-paste für #NewWORK im Unternehmen eingesetzt werden? Welche Werte sind wieder mehr ins Bewusstsein gelangt und stellen die Grundlage für erfolgreiche Teams und Unternehmen dar?
In den letzten 10 Jahren hat uns der Einsatz von #NewWORK in Unternehmen und Teams im non-IT Bereich vor allem eines gezeigt; waren anfangs Elemente von #NewWORK im non-IT Bereich noch undenkbar, erleben wir heute eine komplett andere Art des Zugangs. Stand zuvor noch die Frage im Raum „Ob überhaupt sinnvoll anwendbar?“ prägt heute ein neuer Blick den Zugang zu #NewWORK in Unternehmen und Organisationen. Jürgen geht mit seinem aktuellen Blog in die Retrospektive und gibt einen Blick auf den Weg und den Wandel von #NewWORK im non-IT Umfeld. Ausgehend von den frühen ersten Anwendungen von Querdenker*Innen in klassisch-geprägten Organisationen, den Irritationen und der Verunsicherung dazwischen, sowie den wichtigen Erkenntnissen die sich uns zum heutigen Stand in einem gestärkten #NewWORK Umfeld zeigen.
Jürgen ist #NewWORK Enthusiast, internationaler Speaker, Consultant und Co-Creator in der Begleitung von tollen Unternehmen und Teams seit 10+ Jahren im non-IT Umfeld. Sein Kredo: „AM ANFANG BENÖTIGT ES BEGEISTERUNG UND EMOTION. FÜR DEN ERFOLG, FOKUS UND DISZIPLIN!“ Über einen Zeitraum von mehr als 2 Jahrzehnte führte Ihn sein Weg – vom Techniker zum Speaker, Berater, Coach und Bereichsleiter – in über 14 Länder. Über 500 Vorhaben in der Organisations- und Produktentwicklung mit mehrstelligen Millionen-Investments durfte er in der Zusammenarbeit mit mehr als 2.500 national- und international TeilnehmerInnen erleben und mit Ihnen wundervolle Erfolge feiern; wertvolle Eindrücke der Kulturen, Religionen und Menschen, sowie Einblicke der Denk- und Arbeitsweisen in der Zusammenarbeit von starken Teams in Unternehmen und Organisationen. Daraus entstanden mitreißenden Speeches und Inspirationen für die Zuhörerinnen, sich für neue Horizonte zu öffnen und den Wandel selbst weiter zu gestalten. Seine Passion: Menschen und Unternehmen in ihrer persönlichen und beruflichen Transformation und im Wachstum zu unterstützen.