Vom Retail zum E-Commerce Profi

Wie BLACKROLL sein E-Business professionalisiert

Allein über seine Onlineshops verkauft BLACKROLL jährlich 500.000 Produkte und zieht jeden Monat mehr als eine Million aktive Nutzer*innen auf die Website. Was die Wenigsten wissen: Hinter dem Erfolg der digitalen Vertriebskanäle steht ein hoch skalierbares E-Commerce-System, das auf Shopify basiert und Headless aufgesetzt ist. Mit dieser modularen Architektur und einer klaren Omnichannel-Strategie demonstriert BLACKROLL, wie der Sprung vom Retail zum E-Commerce Player gelingt.

BLACKROLL Faszienrolle

Die Success Story in Kürze

Wachsendes E-Business mit derzeit 40 % Gesamtumsatz via D2C-Vertrieb

Aufbau und Professionalisierung der digitalen Vertriebskanäle

Implementierung der Shopify-Plattform als Software-as-a-Service (SaaS) im Backend

Aufsetzen eines Headless Frontends für maximale Freiheit in der Storefront-Gestaltung

Sukzessive Entwicklung einer Microservices-Architektur mit austauschbaren Systembausteinen

Konsistente Customer Experience (CX) durch Verknüpfung aller digitalen Touchpoints und Content-Streams (Website, Onlineshop, BLACKROLL App & Academy)

Über die Marke BLACKROLL

Logo BLACKROLL

Fitness-Coaches und Spitzensportler*innen schwören auf sie; in vielen Home-Gyms gehört sie mittlerweile ebenfalls zur Grundausstattung: Mit der Faszienrolle hat BLACKROLL eine eigene Produktkategorie etabliert und sich als Marke international einen Namen gemacht. Innerhalb weniger Jahre ist das Unternehmen aus der Schweiz zu einer Healthstyle Company mit 60 Mitarbeitenden und weltweiten Distributoren gewachsen. Heute steht die Marke BLACKROLL nicht mehr nur für die Fitnessrolle, sondern eine breite Palette an Produkten, die zur aktiven und passiven Regeneration beitragen. Mit einem stetig wachsenden Angebot an Fitness- und Schlafprodukten richtet sich BLACKROLL seit einigen Jahren verstärkt an Endkund*innen.

Die Herausforderungen

BLACKROLL Fitnessband

Näher an die Endkundschaft

Noch bis vor wenigen Jahren sprach BLACKROLL über indirekte Vertriebsmodelle in erster Linie Handelspartner wie Sportgeschäfte, Fitnessstudios, Sanitätshäuser und Physiotherapiepraxen an. Bis dato machte das D2C-Geschäft gerade einmal rund 10 Prozent des Umsatzes aus. Das sollte sich ändern: Durch den Ausbau der digitalen Kanäle und die Professionalisierung des E-Business wollte BLACKROLL näher an die Endkundschaft vorrücken.

Mirko Mandic, BLACKROLL

Mirko Mandic
Circle Lead E-Commerce bei BLACKROLL

„Der D2C-Vertrieb ist für uns ab 2019 wichtiger geworden. Dahinter stand vor allem die Entscheidung, als Marke näher an unsere Endkundschaft vorzurücken. Die strategische Stoßrichtung dabei war: Wenn wir langfristig an den relevanten Kunden-Touchpoints präsent sein wollen, müssen wir stärker in die digitale Geschäftssäule investieren.“

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Diversifizierung der Produktwelt

Die Diversifizierung des Produktsortiments ging Hand in Hand mit der Diversifizierung der Vertriebskanäle. Die unterschiedlichen Use Cases und Funktionen der Produkte sollten sich in der Gestaltung der Website widerspiegeln.

Verknüpfung verschiedener Content-Streams

Neben dem Produktkatalog und Shop umfasst die Website blackroll.com einen umfangreichen Content-Hub mit Anleitungen, Übungen und Anwendungstipps. Die verschiedenen Content-Bereiche und -Kanäle sollten systemisch voneinander getrennt sein, um die Möglichkeit zu haben, diese Streams auch wieder flexibel zusammenführen zu können.

BLACKROLL Fitnessmatten

Freiheiten in der Storefront-Gestaltung

BLACKROLL verfolgte den Wunsch, neue Anforderungen über APIs zu lösen und mit modularen, austauschbaren Bausteinen ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit zu gewinnen. Einschränkungen hinsichtlich des Frontend-Designs sowie der angebundenen Services sollten weitgehend minimiert werden.

Omnichannel-Vertrieb mit parallelen Kanälen

Ab 2019 begann BLACKROLL, den Direktvertrieb über digitale Kanäle professioneller aufzubauen. Dieser Prozess erforderte ein Team mit entsprechenden Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen. Vor allem nachgelagerte Schritte wie der Customer Service, Aftersales- und Fulfillment-Prozesse benötigten Anpassungen, um die parallel laufenden Vertriebsmodelle im Omnichannel-Kontext professionell betreiben zu können.

Mirko Mandic, BLACKROLL

Mirko Mandic
Circle Lead E-Commerce bei BLACKROLL

„Das Omnichannel-Vertriebsmodell hat für uns viele Vorteile und macht uns unabhängiger von einzelnen Kanälen. Die Diversifizierung und Parallelität der Kanäle ist prozessual aber auch eine gewisse Challenge: Für jeden Kanal braucht es eigene Prozesse und Strukturen.“

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Internationalisierung & Anbindung weiterer Vertriebskanäle

Um perspektivisch in weitere Märkte expandieren und zusätzliche Plattformen für neue Devices und Zielgruppen einbinden zu können, wurde die Skalierbarkeit des Online-Geschäfts auch im internationalen Kontext frühzeitig mitgedacht.

Die Lösung

Shopify im Backend als SaaS

Beim Aufbau des B2C-Shops setzte BLACKROLL schon 2015 auf die Shopify Plattform, da diese schnell und mit geringen Hürden die ersten Schritte und Anwendungen ermöglichte. Auch für das Ziel, die digitalen Kanäle über die nächsten Jahre stärker auszubauen, bot die E-Commerce-Plattform ideale Voraussetzungen: Die Vielzahl der Shopify Apps stellte von Haus aus ein hohes Maß an Flexibilität und Offenheit für Erweiterungen bereit. Im Shopify Marketplace finden sich für viele Cases und Anforderungen entsprechende Plug-ins, beispielsweise für die Anbindung an Marktplätze und den Check-out. So kann BLACKROLL auch Marketing-Kampagnen, Analysen und Automationen über App-Installationen mit minimalem Entwicklungsaufwand umsetzen. Bis heute steht Shopify im Zentrum der E-Commerce-Landschaft und läuft als Software-as-a-Service (SaaS) im Hintergrund.

BLACKROLL Website Shop

Headless Frontend

Hinsichtlich der langfristigen strategischen Entwicklungsziele stellte ein Headless Frontend den nächsten logische Schritt dar. 2021 ging deshalb der Headless Shop live. Seither sind sämtliche Produkt- und Kategorieseiten sowie der Content-Bereich von den E-Commerce-Prozessen getrennt und werden über das Headless Frontend abgebildet. Im Backend laufen die Bestell- und Check-out-Prozesse weiterhin über Shopify.

BLACKROLL Website Contentbereiche

Microservices-Architektur

Schritt für Schritt baute BLACKROLL eine Microservices-Architektur mit modularen Systembausteinen auf, bei der jede Komponente theoretisch austauschbar ist und via API angebunden werden kann. Für die reibungslose Kommunikation aller Microservices sorgt ein eigens entwickeltes Gateway. Damit entwickelte sich die Systemlandschaft sukzessiv zu einer MACH-Architektur (Microservices, APIs, Cloud-native, Headless) und entspricht in vielen Eigenschaften dem, was heute als Composable Commerce bekannt ist.

Serverless Hosting

Das Storefront läuft bei BLACKROLL über separate, ausgelagerte Server und ein Content Delivery Network (CDN). Egal ob 10 oder 1.000 Nutzer*innen gleichzeitig auf die Website und den Shop zugreifen: Das Serverless Hosting trägt zur geringen Latenz und hohen Skalierbarkeit bei. Trotz zunehmender Komplexität des Contents und der Datenmodelle sind konstant hohe Performance und wenig Limitierungen im Backend sichergestellt.

Blackroll Systemlandschaft Vorschau

BLACKROLLs Headless-Architektur auf einen Blick

Welche Extrameilen zum E-Commerce-Erfolg beigetragen haben, zeigt eine Grafik, für die uns Holger Welzel, Product Owner bei BLACKROLL, exklusive Einblicke gegeben hat.

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Die Umsetzung

Operativ hat BLACKROLL den Großteil der technischen Infrastruktur ausgelagert. Das Unternehmen setzt seit Jahren auf die Zusammenarbeit mit IT-Partnern wie valantic, die entsprechende Skills und Erfahrung in speziellen Bereichen mitbringen, etwa der architektonischen Weiterentwicklung.

valantic berät und unterstützt BLACKROLL zum Beispiel bei der Frontend-Entwicklung und Performance-Verbesserung der bestehenden Systeme. Dazu gehören Aufgaben rund um Schnittstellen, Authentifizierung und Nutzerdaten, Monitoring und Testing, aber auch Planungsfragen: Wie werden Dinge umgesetzt? Wie werden Services neu eingebunden?

Mirko Mandic, BLACKROLL

Mirko Mandic
Circle Lead E-Commerce bei BLACKROLL

„Gerade in der initialen Phase waren für uns Partner wie valantic sehr wichtig, die uns mit strategischen und technologischen Kompetenzen unterstützt haben.“

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Die Vorteile der Headless-Architektur

Wie geht es weiter?

BLACKROLL versteht die Weiterentwicklung der E-Commerce-Systeme und Omnichannel-Strategie als stetigen Prozess. valantic wird das Unternehmen bei operativen Prozessen und langfristigen Zielen weiterhin strategisch und technologisch unterstützen. Zu diesen Zielen gehört zum einen, das D2C-Geschäft weiter zu stärken und auszubauen. Zum anderen möchte BLACKROLL den B2B-Shop strukturierter angehen, der aktuell von der Headless-Architektur losgelöst ist. Außerdem will sich die Marke fokussierter auf internationale Cases konzentrieren und den Shop-Launch in weiteren Märkten voranbringen. Ein Ongoing-Entwicklungsthema ist zudem die Personalisierung: Die vielfältige Produktwelt eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für die personalisierte Kundenkommunikation mit qualitativ hochwertigem Content und individuellen Empfehlungen.

BLACKROLL Faszienrolle

Interview: Vom Bodensee in die Home-Gyms der Welt

Wer mehr über den Weg und die Professionalisierung des E-Business von BLACKROLL erfahren möchte, gewinnt im Interview mit Mirko Mandic, Circle Lead E-Commerce bei BLACKROLL, tiefere Einblicke.

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Summersplash
Drei Mitarbeiter der Full-Service-Agentur valantic Austria, die einen Erfolg zusammen feiern.