SAP Datasphere
Die Dockweiler Unternehmensgruppe stand vor der Herausforderung, ihr veraltetes Berichtswesen zu modernisieren. Ziel war es, ein vollständig in SAP integriertes Reportingsystem zu etablieren, um von verbesserten Integrationsmöglichkeiten und der Synergie zwischen den verschiedenen SAP-Anwendungen zu profitieren.
Das Unternehmen
Dockweiler ist ein globaler Anbieter von Edelstahl-Rohrleitungssystemen und Sonderanfertigungen für Anlagen in der Halbleiter- und Pharmaindustrie, Biotechnologie sowie sämtlichen hochtechnisierten Branchen. Die Dockweiler Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit rund 780 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz in Höhe von circa 164 Mio. Euro. Hauptsitz der Dockweiler AG ist Neustadt-Glewe.
International ist Dockweiler mit Tochtergesellschaften in Schweden, Österreich, den Niederlanden, Großbritannien, Israel, Thailand, Indien, China, Japan und den USA sowie Vertriebspartnern in über 50 Ländern weltweit vertreten.
Herausforderung
Die Dockweiler Unternehmensgruppe stand vor der Herausforderung, ihr veraltetes Berichtswesen zu modernisieren. Ziel war es, ein vollständig in SAP integriertes Reportingsystem zu etablieren, um von verbesserten Integrationsmöglichkeiten und der Synergie zwischen den verschiedenen SAP-Anwendungen zu profitieren.
Beratungsansatz
In Zusammenarbeit mit valantic startete Dockweiler eine zweiphasige Migration zu SAP S/4HANA, SAP Analytics Cloud (SAC) und SAP Datasphere. Dieser schrittweise Ansatz ermöglichte es, bestehende Investitionen optimal zu nutzen und gleichzeitig das Reporting zu modernisieren.
Kundennutzen und Lösung
Die Migration zu einem SAP-basierten Berichtswesen ermöglichte Dockweiler signifikante Vorteile durch intuitive Bedienung, effizientere Reportings und Kosteneinsparungen durch die frühe Abschaltung alter Systeme, was die betriebliche Effizienz erheblich steigerte.
Die Herausforderung
Transformation des Berichtswesens auf SAP S/4HANA, die SAP Analytics Cloud und SAP Datasphere
Die Dockweiler Unternehmensgruppe wollte ihre bisherige Reporting-Lösung auf Grundlage von IBM Cognos und Microsoft SQL Server ablösen. Der Grund: SAP S/4HANA und die SAP Analytics Cloud (SAC) waren im Unternehmen bereits im Einsatz. Das Ziel bestand darin, ein vollständig in SAP integriertes Berichtswesen aufzubauen, um von den besseren Integrationsmöglichkeiten und einem engen Zusammenspiel der einzelnen SAP-Anwendungen zu profitieren.
So lassen sich Daten einfach von SAP S/4HANA in die SAC extrahieren. SAP Datasphere, das neue Business Data Fabric aus Walldorf, sollte dabei als konsolidierte Datenquelle und Integrationsbeschleuniger fungieren. Als Business Fabric glänzt Datasphere unter anderem durch die einfache Integration einer großen Bandbreite von SAP- und Nicht-SAP-Quellen wie bspw. Google, MS-SQL, Flat Files, etc.
Lösungen & Ergebnisse im Detail
Es erwies sich als zweckmäßig, die vollständige Transformation auf SAP in zwei Projektphasen zu unterteilen. Die bislang erfolgreich abgeschlossene erste Projektphase sieht eine parallele Nutzung von Microsoft SQL Server und die Integration von Flat Files aus dem SAP S/4HANA via SFTP-Server vor (momentaner Aufbau). In der nachfolgenden zweiten Projektphase erfolgt die vollständige Umstellung auf moderne CDS-View Extraktion aus dem S/4HANA (Zielbild).
Ziel war es, alte Investments vor allem bei der Extraktion der Daten so lange wie möglich zu nutzen, um keine zusätzlichen Kosten für die Übernahme des alten Reportings zu generieren. valantic und Dockweiler haben zunächst den Fokus auf die kalkulatorische Ergebnisrechnung gelegt. Der Aufbau des buchhalterischen Ergebnisses erfolgt später in der zweiten Projektphase mithilfe von CDS Views.
Soll-Ist-Vergleich der Architektur & Zielbild
Kosteneinsparungen durch die Abschaltung des alten Systems nach dem Go-Live
Verbesserte Entscheidungsfindung durch optimierte Datenqualität und -zugänglichkeit
Hohe Automatisierung der Datenaufbereitung
Ganzheitliches, integriertes und zukunftssicheres Berichtswesen
Tägliche, aussagekräftige Bestands- und Liefertreue-Reportings
Intuitive Bedienung mit kurzen Einarbeitungszeiten
Projektgeschichte
„Wir haben einen Partner gesucht, mit dem wir agil zusammenarbeiten können und der das Projekt vorantreibt. Deshalb haben wir uns für valantic entschieden.“
Zum Projektstart haben die Teams von valantic und Dockweiler gemeinsam eine Anforderungsanalyse und Konzeptionsphase durchgeführt. SAPs Zukunftsplattform S/4HANA und die SAP Analytics Cloud galten als gesetzt, weil Dockweiler beide Lösungen bereits im Einsatz hatte und auch sein Reporting in die vorhandene IT-Landschaft migrieren wollten, um von Effizienz- und Synergie-Effekten zu profitieren. Nach der Evaluation mehrerer Data-Warehouse-Lösungen diverser Anbieter fiel deshalb die Wahl auf das Cloud DWH SAP Datasphere, das die Anforderungen von Dockweiler am besten erfüllte. „Wir hatten schon SAP S/4HANA und die SAC, es war nicht eine Entscheidung gegen die alte Lösung IBM Cognos, sondern für SAP Datasphere und ein integriertes, vereinheitlichtes Berichtswesen. Von der ganzheitlichen Integration zwischen der Cloud-Lösung SAP Datasphere und der SAP Analytics Cloud können wir klar profitieren“, betont Detlef Martensen, Head of IT bei Dockweiler.
„SAP Datasphere ist eine moderne Business Data Fabric Lösung auf Basis eines SQL-DWH’s. Viele Logiken und Verarbeitungsschritte konnten wir, leicht angepasst, bei der Transformation adaptieren“, erklärt Marcel Beckmann, Solution Architect und SAP Analytics Manager bei valantic. Wichtig war es, sich so weit wie möglich an die SAP Standard Best Practices zu halten. „Wir haben uns anfangs viel Zeit für die Konzeption und für Gespräche mit den Fachbereichen genommen und haben innerhalb von acht Wochen die beiden Landschaften Test und Produktion in die Evaluierung gebracht“, berichtet er.
Die Datenextraktion aus MS SQL Server bleibt in der Umstiegsphase erstmal erhalten, bis dann in Projektphase zwei die vollständige Umstellung erfolgt. Seit Februar 2024 ist ein Bestands- und ein Liefertreue-Reporting im Einsatz, um die eigene Liefertreue gegenüber den Kunden zu verbessern. Das Bestandsreporting erfolgt wahlweise auf Wochen- oder auf Monatsbasis. In den nächsten Monaten stehen unter anderem ein neues Umsatzdatenmodell, die Implementierung der buchhalterischen Ergebnisrechnung und ein Einkaufsvolumen-Reporting auf der To-do-Liste.
„Die Umstellung der Fachanwender auf SAP Datasphere war keine große Sache. Unsere Mitarbeiter können mit SAP Datasphere und der SAC selbständiger auswerten, die Lösung ist intuitiv. Wir haben eine Tagesschulung bekommen und unsere Mitarbeiter konnten relativ schnell mit der neuen Lösung arbeiten“, erinnert sich IT-Leiter Martensen.
„Als Business Data Fabric glänzt SAP Datasphere durch die einfache Integration unterschiedlicher Datenquellen. Durch die ganzheitliche Integration zwischen SAP Datasphere und der SAP Analytics Cloud verkürzen sich Test-, Entwicklungs- und Bereitstellungsphasen deutlich“, resümiert Beckmann von valantic den bisherigen Projektverlauf. „Die technische Bereitstellung im eigenen Rechenzentrum durch den Cloud Connector Data Provisioning Agent sollte jedoch nicht unterschätzt werden“, fasst Martensen zusammen.
Ein weiterer Vorteil der SAP Analytics Cloud für die Zukunft: Zusätzliche Datenbereiche lassen sich schnell und ohne großen Aufwand importieren, sollte das einmal gewünscht werden und nötig sein. Denkbar wären zum Beispiel eine GuV-Rechnung, eine Produktionskostenplanung, eine Logistik- oder eine Absatzplanung. Eine Entscheidung über zukünftige Erweiterungen und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz steht bei Dockweiler jedoch noch aus.
Download Success Story "Dockweiler migriert sein Reporting zukunftssicher auf SAP Datasphere und erzielt signifikante Business Benefits"
Marcel Beckmann
SAP Analytics Manager
CoE Lead Data Warehouse