Für reibungslose digitale Prozesse: Microservice normiert hunderttausende Produkt-IDs bei Siemens
In einem Weltkonzern wie Siemens können sich Fehler bei der Normierung von Produkt-IDs zu einem echten Stolperstein für die elektronische Abwicklung von Bestellvorgängen entwickeln. Mit einem zentralen Microservice zur Normierung von Produkt-IDs hat valantic für Siemens eine Lösung entwickelt.
Nummernsysteme spielen in der Planung, Produktion und Wartung von Produkten seit je her eine entscheidende Rolle. Zudem steigt in Zeiten der digitalen Transformation ihre Bedeutung für die Automatisierung von Bestellprozessen. Das Problem: In einem Weltkonzern wie Siemens, bei dem viele unterschiedliche Nummernsysteme verwendet werden, können sich Fehler bei der Normierung von Produkt-IDs zu einem echten Stolperstein für die elektronische Abwicklung von Bestellvorgängen entwickeln. Mit einem zentralen Microservice zur Normierung von Produkt-IDs hat valantic für Siemens eine Lösung entwickelt.
Bestellstopps vermeiden: Das ist ein primäres Ziel der Normierung von Produktnummern bei Siemens. Gelingt die Software-unterstützte Normierung der IDs bei elektronischen Bestellungen nicht unmittelbar, wird der Prozess unterbrochen und Mitarbeitende müssen manuell eingreifen. Angesichts eines Bestellvolumens, das inzwischen zu 85 Prozent auf elektronischem Wege bei Siemens eingeht, ist eine reibungslose Normierung von IDs heute wichtiger denn je. Sie ermöglicht einen hohen Grad der Prozessautomatisierung, was in Summe eine große Effizienzsteigerung gegenüber manuell angenommenen Bestellungen bedeutet.
Herausforderung
Siemens AG benötigte eine skalierbare Lösung zur Unterstützung ihrer Digitalisierungsstrategie, die Effizienz in Entwicklung und Betrieb maximiert.
Beratungsansatz
valantic nutzte seine tiefgehenden Kenntnisse über Siemens‘ Prozesse und Strukturen, um einen Cloud-nativen Microservice schnell und erfolgreich zu implementieren.
Kundennutzen und Lösung
Der entwickelte Microservice NORM ermöglicht eine zentrale Steuerung von Nummernsystemen, läuft in jeder Cloud-Umgebung oder On-Premises und bietet durch dynamische Skalierung eine Kostenreduktion und vereinfachte Wartung.
Ein Modul zur Normierung der verschiedenen Nummernsysteme existierte bei Siemens bereits seit den 90er Jahren. Doch führte die teilweise dezentral installierte Lösung immer wieder zu Prozessunterbrechungen – etwa, weil die Software an einzelnen Unternehmensstandorten nicht aktualisiert oder aktiviert war.
So wurde der Ruf nach einer standardisierten, konsolidierten Lösung lauter, die sich international und ohne großen Aufwand ausrollen ließ. Gemeinsam mit valantic entwickelte Siemens auf Basis von Cloud-native-Methoden einen Microservice, der genau diese Anforderungen erfüllte – und das in Rekordzeit und maximal ressourcenschonend.
Zuvor setzten die Mitarbeitenden bei Siemens ein Java-Tool im Stand-Alone-Betrieb ein, um Produktnummern zu standardisieren. „Das Java-Tool hat seinen Zweck erfüllt, war aber eine dezentrale Lösung, die viel Aufwand erzeugt hat“, erinnert sich Philipp Fröbel, IT Project Manager bei Siemens.
Da die Lösung nicht zentral gewartet und aktualisiert werden konnte, waren immer wieder manuelle Eingriffe bei der Normierung von Produktnummern erforderlich. Daraus resultierten Bestellstopps – was Siemens mit einer neuen, zentralen Lösung unbedingt vermeiden wollte.
valantic realisiert Service NORM kosteneffizient und in Rekordzeit
Die Idee entstand, einen dedizierten, zentralen Service zu entwickeln, der die Nummer auf Fehler überprüft und dann standardisiert ausgibt. Dieser neue Service sollte zwei Zielgruppen bedienen:
Anwender*innen
Anwender*innen, die Produktnummern überprüfen wollen
Machine-to-Machine
Machine-to-Machine-Kommunikation, die innerhalb weniger Millisekunden teils mehrere tausend Produktnummern konsolidieren und in der neuen Norm ausgeben kann.
Zur Lösung des Problems entwickelte valantic einen erweiterbaren Microservice, der die Anforderungen heute zuverlässig erfüllt – und das in Rekordzeit, ressourcenschonend und mit der Hälfte des angesetzten Budgets. Nicht nur bei der Entwicklung, sondern auch im laufenden Einsatz fallen die Aufwände für den neuen Microservice NORM heute sehr niedrig aus. Für den Betrieb nutzt Siemens die Cloud-Infrastruktur von AWS; das Management übernimmt ein internes Team von Siemens.
„NORM ist ein Showcase für uns. Im Vergleich zur vorherigen Lösung können wir das Tool leichter patchen, versionieren und haben die Kontrolle darüber, wer den Microservice benutzt“, erläutert Fröbel. „Wir konnten uns mit valantic gut verständigen, die Anforderungen detaillieren und ohne viele Rückfragen in die Implementierung gehen. Das Problem wurde sehr gut eingeschätzt und gelöst“, lobt er die Expertise und das Projektmanagement des Teams von valantic.
Auch valantic zieht ein sehr positives Fazit. „Mit dem Services-Projekt bei Siemens haben wir unser Dienstleistungsangebot ausgeweitet und verstärkt. Unsere langjährige Expertise als Berater und Implementierungspartner von Lösungen im Bereich Product-Lifecycle-Management erleichtert es uns, Herausforderungen in komplexen Organisationsstrukturen schnell zu verstehen und zu lösen“, unterstreicht Georg Fiechtner, Director / Cloud Technologies bei valantic. „Unser Projekt war ein voller Erfolg und Siemens plant, den Service noch tiefer in seine derzeitige Systemumgebung und sein Bestellsystem zu integrieren“, ergänzt Florian Burger, Senior Full Stack Developer bei valantic.
Die Siemens AG ist ein globales Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Der Geschäftsbereich Siemens Digital Industries Software unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation, um die Produktivität zu steigern und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Dazu gehört ein integriertes Software-Portfolio für Design, Systemanalyse, Fertigung und Betrieb sowie Automatisierungslösungen für jeden Punkt der Wertschöpfungskette
Die Herausforderungen
Normierung sämtlicher Produkt-Nummernsysteme weltweit
Viele Produkte bei Siemens werden mit unterschiedlichen Produkt-Nummernsystemen gekennzeichnet. Ein Beispiel für ein Nummernsystem ist die MLFB (maschinenlesbare Fabrikatebezeichnung), die Siemens am häufigsten verwendet. Die Nummer identifiziert nicht nur das Produkt, sondern ist bei Kunden von Siemens auch bekannt und daher außenwirksam. Die vorherige Implementierung bestand aus einer Client-Lösung, die bei Updates zu großen Aufwänden geführt hat. Aus diesem Grund wurde eine performante, flexible Lösung angefordert, die international von allen Regionen und Usern eingebunden werden kann.
Die Anforderungen von Siemens ließen sich durch einen skalierbaren Microservice realisieren. Der Cloud-native Service wird über eine Standard-API-Schnittstelle (REST und gRPC) einfach angebunden. Ein weiterer Vorteil: Updates der Lösung werden zentral eingespielt. valantic kannte aus Vorgängerprojekten die Prozesse und Organisationsstrukturen sehr genau und schaffte es, das anspruchsvolle Projekt in kurzer Zeit erfolgreich abzuschließen und den Microservice produktiv auszurollen. Die Umsetzung wurde mit der Hälfte der ursprünglich geplanten Zeit erreicht.
Projektmanagement & Lösungskomponenten
Kundennutzen & Business Benefits
Stark reduzierte Kosten
Läuft in beliebigen Cloud- Umgebungen und On-Premises
Zentrales vollautomatisiertes Deployment, dynamisch skalierbar
Referenz: Prozessautomatisierung und Effizienzsteigerung bei der Siemens AG
Laden Sie sich die komplette Success Story herunter und erfahren Sie, wie valantic für Siemens mit einem zentralen Microservice zur Normierung von Produkt-IDs eine Lösung entwickelt hat.
Shahin Khazanbeik
Managing Director
valantic Supply Chain Excellence GmbH