Data Warehouse
Durch die Zusammenarbeit mit valantic hat die AOK Nordost ihr Data Warehouse modernisiert und enorme Effizienzgewinne erzielt. Automatisierte Datenprozesse und präzise Analysen ermöglichen erfolgreichere, datenbasierte Entscheidungen. Erfahren Sie, wie innovative Lösungen den Arbeitsalltag erleichtern und den Service für Versicherte verbessern.
Das Unternehmen
Mit insgesamt 1,7 Millionen Versicherten ist die AOK Nordost die größte gesetzliche Krankenkasse in der Region. Sie bietet einen exzellenten Service, innovative Leistungen und höchste Kompetenz in allen Gesundheitsfragen – von A wie Ärztliche Behandlung bis Z wie Zahnersatz. Ziel der AOK Nordost ist es, ihren Versicherten einen besonderen Service zu bieten, eine bestmögliche Versorgung zu organisieren und gemeinsam mit allen Partnern und Leistungsträgern für ein leistungsfähigeres Gesundheitssystem zu arbeiten.
Die Allgemeine Ortskrankenkasse Nordost entstand zum 1. Januar 2011 aus der Fusion der AOK Berlin-Brandenburg und der AOK Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung und eine von elf selbstständigen AOKs.
Herausforderung
Integration der Daten aus verschiedenen Quellsystemen, um eine einheitliche und vielseitig einsetzbare Datenbasis für Controlling und Analyse zu schaffen.
Beratungsansatz
Implementierung eines unternehmensweiten Data Warehouses, das als zentrale Datenbasis (Single Point of Truth) dient und automatisierte Datenbeschaffung sowie themenübergreifende Auswertungen ermöglicht.
Kundennutzen und Lösung
Durch das Data Warehouse konnte die AOK Nordost die Effizienz der Datenverarbeitung drastisch steigern, manuelle Aufwände verringern, die Kosten reduzieren und die Grundlage für präzisere, schnellere Geschäftsentscheidungen schaffen.
Die Herausforderung
Aufbau eines einheitlichen, vielseitig einsetzbaren Datenbestandes für Controlling und Analyse
Nach der Fusion aus den vormals eigenständigen Ortskrankenkassen AOK Berlin, AOK Brandenburg und AOK Mecklenburg-Vorpommern stand die AOK Nordost vor der Herausforderung, die unterschiedlichsten Quellsysteme (z.B. SAP-Oscare, Rezept 300, Ariadne, diverse Access-Anwendungen uvm.) der drei Kassen in den Auswertungen zu berücksichtigen.
Schon allein die Datenbeschaffung für themenübergreifende Analysen erforderte ein hohes Maß an manueller Arbeit. Die vielen fachbereichsinternen Access-Anwendungen waren pflegeintensiv und nicht geeignet für fachbereichs- und kassenübergreifende Auswertungen. Ad-hoc-Analysen waren nicht möglich, ein einheitliches Berichtswesen über alle Kassen und Fachbereiche existierte nicht. Somit wurde entschieden, einen übergreifenden und vereinheitlichten Datenbestand (Data Warehouse) zu erschaffen (Single Point of Truth), in dem automatisiert alle Quellsysteme einfließen und für die Reporting-Anforderungen aufbereitet werden.
Lösungen & Ergebnisse im Detail
Das 2011 konzipierte unternehmensweite Data Warehouse ist bis zum heutigen Tag in seiner Struktur unverändert im Einsatz. Es wurde aber thematisch kontinuierlich erweitert, um neue Fachbereiche oder Themenfelder zu integrieren und bedienen zu können.
Das Data Warehouse hatte auch weiterhin Bestand, als im laufenden Betrieb das Frontend-Tool IBM Cognos Analytics gegen SAP BO (WebI und Lumira) und das ETL-Tool von IBM Data Manager gegen SAP Data Services ausgetauscht wurde.
Hier ein Auszug von Anwendungen und Reports, die auf dem Data Warehouse aufsetzend gemeinsam von valantic und der AOK Nordost bislang entwickelt wurden:
Einheitliche Datenbasis
Eine konsolidierte und pseudonymisierte Datenbasis ermöglicht präzise, einheitliche und datenschutzkonforme Analysen.
Kosteneinsparung durch deutlich reduzierten manuellen Aufwand
Kostenreduktion durch geringeren Zeitaufwand für Datenbeschaffung und -aufbereitung.
Fachbereichsübergreifende Auswertungen
Vergleichbarkeit aller Kennzahlen durch gemeinsame Dimensionen wie Zeit, Leistungserbringer und Versicherter.
Hohe Transparenz
Vollständige Beschreibung und Auswertbarkeit aller Daten durch Metadatenmanagement.
Aktuelle Reports
Erfolgreichere Geschäftsentscheidungen durch stets aktuelle und präzise Berichte.
Innovative Technologien durch Data Warehouse
Nutzung von Machine Learning und KI für die Unterstützung der Betrugserkennung und automatisierte Prozesse in der Sachbearbeitung.
Projektgeschichte
Die Teams von valantic und der AOK Nordost haben eine Architektur und die nötigen Werkzeuge geschaffen, um performante Analysen mit der gewünschten Granularität und Detailtiefe auch zu themen- und abteilungsübergreifenden Fragestellungen durchführen zu können. Die AOK Nordost wird dadurch in die Lage versetzt, ihre Versicherten zusammen mit den Leistungserbringern in der Region noch besser und effizienter versorgen zu können. Grundlage für die neue Business Analytics ist ein Data Warehouse, das seit seiner Konzeption und Implementierung strukturell unverändert, sicher, datenschutzkonform und stabil läuft.
Dieses nach Kimball in Star-Schemata modellierte Data Warehouse ist seit 2011 bis heute die zuverlässige Datengrundlage für unterschiedliche Auswertungs-Tools, sowohl für das Standardberichtswesen als auch für tiefergreifende Analysen durch die Fachbereiche. Dazu werden die operativen Daten aus den diversen Quellsystemen und Datenhaltungsformen je nach Datenart täglich, wöchentlich oder monatlich in das zentrale Oracle-basierte Data Warehouse geladen bzw. aktualisiert.
Das Standardberichtswesen wurde durch die BI-Entwicklung der AOK mit Unterstützung von valantic umgesetzt. Die Controller und Analysten der Fachbereiche wurden anschließend durch valantic in Form einer größeren Schulungsreihe von Inhouse Schulungen zusammen mit der BI-Abteilung in die Lage versetzt, ihre Berichte und Analysen selbst zu erstellen.
Hohe Zeitgewinne bei Datenbeschaffung und -aufbereitung
„Im Vergleich mit anderen Ortskrankenkassen müssen sich unsere Data Scientists nur zu etwa zehn Prozent ihrer Zeit mit der Datenbeschaffung und Datenaufbereitung beschäftigen“, lobt Martin Bach, Fachbereichsleiter Business Intelligence bei der AOK Nordost. Bei anderen Unternehmen gehen dafür bis zu 80 Prozent der Arbeitszeit der Datenexpert*innen drauf. Die im Data Warehouse vorgehaltenen Daten werden je nach den geschäftlichen Anforderungen in regelmäßigen Zyklen automatisch aktualisiert und auf dem neuesten Stand gehalten.
Besonders erwähnenswert sind innovative Machine-Learning-Technologien und Lösungen mithilfe Künstlicher Intelligenz, die durch die Data Warehouse-Infrastruktur realisiert werden können. Dadurch wird es möglich, zum Beispiel inkorrekt ausgestellte Rechnungen zu identifizieren und potenziellen Betrugsdelikten schneller auf die Schliche zu kommen.
Download Case Study "AOK Nordost realisiert durch neues Data Warehouse hohe Effizienzgewinne"