Digitalisierung als Innovationsschub in der Automatisierung
Führender belgischer Vermögensverwalter ist mit valantic und der generischen Workflow- und Nachrichten-Engine X-Gen auf Kurs für die Zukunft.
Die europäische und weltweite Zinspolitik sowie die generelle Wirtschaftslage machen es den Banken aktuell schwer wie nie, kostendeckend arbeiten zu können. Hinzu kommen immer wieder neue regulatorische Vorgaben, an die sich jetzt und in Zukunft jedes Institut halten muss, um den internationalen Geldverkehr sowie die Orderabwicklung im Wertpapiergeschäft, die Geschäftsprozesse (STP) und das Reporting zu verbessern. Die Digitalisierung leistet zudem einen wichtigen Innovationsschub zur Automatisierung.
Der führende belgische Asset Manager hat die Notwendigkeit erkannt, die ISO 20022-Migration frühzeitig voranzutreiben, um späteren Druck zu vermeiden und für die Zukunft vorbereitet zu sein. valantic unterstützte den Vermögensverwalter bei der Implementierung von X-Gen. Die generische Workflow- und Nachrichten-Engine X-Gen erlaubt eine schnelle Anpassung und ermöglicht die Anpassung und schnelle, sichere und effiziente Automatisierung der Prozesse.
Open Banking und die ISO 20022 gelten als Hebel des Wandels, die in nahezu allen Geschäftsprozessen der Transaktionsabwicklung Einzug gefunden haben und mittlerweile in weiten Bereichen verpflichtend sind. Weltweit sind die neuen Vorgaben der Internationalen Organisation für Normung (ISO) auch als UNIFI bekannt, ein Akronym für „UNIversal Financial Industry message scheme“. Mit einer Übergangsregelung bis 2026 ist den Banken noch die Nutzung von MT-Protokollen erlaubt – die Umstellung der SWIFT FIN-Nachrichtentypen 1xx, 2xx und 9xx auf SWIFT XML-Nachrichten für den Zahlungsverkehr in Fremdwährungs-Zahlungen muss bis Ende November 2026 erfolgen.
Zeitstrahl für die Darstellung der Einführung von ISO 20022 und Target2 bis 2026
Das Zeitfenster für die Umstellung beginnt Anfang November 2021 und endet Ende November 2026. Banken sind daher gut beraten, ihre Prozesse frühzeitig ab 2021 auf die neuen Standards umzustellen. Großbetragszahlungen im Target2-System der EZB sind ab 2021 im ISO 20022-Format verpflichtend und valantic empfiehlt, die Migration mit einer generellen Digitalisierungsstrategie voranzutreiben. Moderne Softwarelösungen sind in der Lage, einen Großteil der Prozesse zu automatisieren und so für mehr Anwendungssicherheit und vor allem Effizienz zu sorgen.
Digitalisierung als Innovationsschub in der Automatisierung
Lernen Sie in unserer Case Study wie ein belgischer Asset Manager bei der ISO 20022-Migration auf valantic X-Gen vertraut und mit welcher Geschwindigkeit und Präzision das ISO-20022 Migrationsprojekt umgesetzt wurde.
Der belgische Asset Manager sah den Bedarf zu einer frühzeitigen Implementierung der neuen ISO-Protokolle, um späteren Druck zu vermeiden und rechtzeitig vor allen Fristen auf die Zukunft gerüstet zu sein. Der international verwendete ISO 20022-Standard unterstützt Formate, die um einiges flexibler sind als bestehende landes- und bankenspezifische Nachrichtenformate und bietet somit erhebliche Vorteile im Bereich der Prozessverarbeitung. So werden beispielsweise erweiterte Überweisungsinformationen angeboten und Verbesserungen bei der Bearbeitung von Reklamationen ermöglicht. Auch die Interoperabilität zwischen grenzüberschreitenden Zahlungen und inländischen Echtzeitzahlungen wird durch die Verwendung einer End-to-End-Zahlungsabwicklung erleichtert. Im Januar 2019 fiel daher im Headquarter die Entscheidung, eine umfangreiche Software zu implementieren, die nicht nur beliebige SWIFT-Konvertierungen vornehmen kann, sondern noch deutlich mehr Funktionsumfang für die Zukunft hat.
Typische Systemumgebung von valantics X-Gen für ISO 20022, SWIFT und FIX Protokoll
X-Gen ist speziell für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen entwickelt. Standardanwendungen besitzen oft den Nachteil, einen isolierten Teil einer gesamten Prozesskette darzustellen, der sich schwierig in die Abläufe im Unternehmen integrieren lässt. X-Gen schließt diese Lücke und erlaubt die anwendungsübergreifende Konfiguration von Schnittstellen und Prozesslogik unter Berücksichtigung des bestehenden technischen und fachlichen Umfeldes.
Schaubild für die Konvertierung verschiedenster Nachrichtenformate für ISO 15022 (MT) & ISO 20022 (MX)
Nutzung sämtlicher Datenformate (Rohdaten, MT-, MX-Format, etc.)
Automatische Einbindung von SWIFT-Änderungszyklen
Präzise Anpassung an den spezifischen Bedarf der Banken
Plattformunabhängige und webbasierte Anwendung
Generell bestand bei unserem Kunden der Bedarf, den gesamten SWIFT-Nachrichtenverkehr zu vereinfachen und neue Interfaces für ihre Kunden zu erstellen – auch für die Kunden, die nicht bei SWIFT Alliance angemeldet sind. Dabei bestand ein gewisser Zeitdruck hinsichtlich der Umsetzung: Um die Zusammenarbeit mit bestimmten Kunden nicht zu gefährden, musste die Implementierung innerhalb weniger Wochen erfolgreich umgesetzt werden. Dazu gehörte zunächst eine umfassende Rationalisierung des SWIFT-Verkehrs.
Darstellung des Projektablaufs in zwei Phasen für das Projekt ISO 20022 Einführung
Die möglichst zeitnahe Auswahl der richtigen ISO-Standards und rechtzeitige Erstellung der Spezifikationen für die Konvertierung verstärkten den Zeitdruck deutlich. Für die Umsetzung der ISO 20022-Standards und somit die Konvertierung der MT- und MX-Nachrichten wurden die Mitarbeiter der Bank in einer viertägigen Schulung durch valantic unterstützt, um den Übergang und die Nutzung so reibungslos wie möglich ablaufen zu lassen.
Die generische Workflow- und Message-Engine X-Gen erlaubt die schnelle Adaptierung und ermöglicht automatisierte Prozesse in der Finanzwirtschaft, das bedeutet, Prozesse können schnell, sicher und effizient den Anforderungen der Bank angepasst und automatisiert werden. Der Start des Projekts war im Juli 2019, im September wurde die erste Phase rund um die Routing-Module und damit die Rationalisierung des SWIFT-Verkehrs umgesetzt. Damit waren die Voraussetzungen für eine einheitliche Nachrichtenübermittlung geschaffen.
In der zweiten Phase zum Jahresende 2019 wurde das Konvertierungs-Tool komplett produktiv geschaltet und übernimmt seitdem den reibungslosen Ablauf der „Übersetzungsarbeit“. Auch Prüfungen und Zwischenschritte, die andere Banksysteme abfragen müssen, werden unterstützt und durch Schnittstellen abgebildet.
Die Automatisierung der Prozesse gibt mehr Geschwindigkeit und eine extrem hohe Sicherheit in der Bearbeitung. In Summe konnte das gesamte Projekt in Rekordzeit – sechs Wochen bis zum Go-Live – abgeschlossen werden, von der Planung über die Umsetzung, Schulung und Produktivsetzung. Die Bank profitiert zudem von der Anpassbarkeit, die X-Gen mitbringt: Eigene Dashboards oder neue Workflows können, ohne den Quellcode anfassen zu müssen, durch die bankeigene IT-Abteilung vorgenommen werden.