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IT-Sicherheit

Über zehn Milliarden Euro für Deutschlands Cybersicherheit

Deutschland will sich stärker als bisher vor Cyberattacken schützen. Die Ausgaben für Cybersicherheit überspringen in diesem Jahr erstmals die 10-Milliarden-Marke.

31. Oktober 2024

2 Min. Lesezeit

Bild von Euro-Geldscheinen

Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe investiert Deutschland verstärkt in Cybersicherheit. Im laufenden Jahr steigen die entsprechenden Ausgaben um 13,8 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro und übersteigen damit erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke. Damit wächst der deutsche IT-Sicherheitsmarkt auch im internationalen Vergleich besonders stark.

Der Weltmarkt wächst um 12,1 Prozent auf 222,6 Milliarden Euro. Das teilt der Digitalverband Bitkom auf Grundlage von Daten des Marktforschungsinstituts IDC mit. „Eine erfolgreiche Cyberattacke kann existenzbedrohend sein, daher sollte sich jedes Unternehmen schützen und seine IT-Sicherheit hochfahren. Aber auch öffentliche Verwaltungen und Behörden müssen ihre IT-Sicherheit immer wieder auf den Prüfstand stellen und nachjustieren“, sagt Bitkom-Hauptvorstand Udo Littke. „Jeder in IT-Sicherheit investierte Euro lohnt sich. Deutschen Unternehmen ist der Bitkom-Wirtschaftsschutzstudie zufolge zuletzt durch Sabotage, Spionage und Datendiebstahl ein jährlicher Schaden von 267 Milliarden Euro entstanden, davon allein rund 179 Milliarden Euro durch Cyberattacken.“

Am stärksten legen im laufenden Jahr laut IDC die Ausgaben für Cybersicherheitssoftware zu. Sie steigen um 17,3 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Knapp dahinter folgen die Aufwendungen für Dienstleistungen rund um IT-Sicherheit mit einem Plus von 11,4 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben für IT-Sicherheits-Hardware legen ebenfalls zu, allerdings mit einem Wachstum um 5,2 Prozent auf rund 970 Millionen nicht ganz so stark.