Deutschland ist Heimat-Turf der SAP, die Anwendergemeinde steht treu zum Software-Konzern aus Walldorf. Die jährliche CxO-Umfrage des Marktforschungs- und Analystenhauses PAC belegt die enge Bindung zwischen Kunden und Softwarehaus: Nahezu alle befragten, aktuellen SAP-Nutzer wollen dem Schwenk in Richtung SAP S/4HANA folgen. Lediglich 5% der insgesamt 106 Befragten gaben an, ihre derzeitigen SAP-Applikationen durch alternative Angebote ersetzen zu wollen.
Der hohe Zuspruch wundert nicht, die schleppende Vorbereitung in vielen Unternehmen indes schon: 6% der Befragten räumten ein, bislang keinerlei Vorbereitungen getroffen zu haben, weitere 34% haben zwar immerhin schon die frühe Phase der Vorbereitung gestartet, einen konkreten Zeitplan gibt es jedoch auch dort noch nicht.
Damit steuern rund 40% der befragten Unternehmen auf eine bedenkliche Situation: Die ECC-Standardwartung endet in gut fünf Jahren (also Ende 2027), abzüglich der Phase der Vorbereitung und des eigentlichen Migrations- und Roll-out-Projekts schwindet das Zeitfenster, in dem das Vorhaben angegangen werden kann. Schwerer noch wiegt der anhaltende Mangel an SAP-Experten, denn je weniger Zeit bleibt, desto größer wird der Bedarf an SAP S/4HANA-Spezialisten. Migrations-Know-How ist schon heute ein knappes Gut. Die Situation dürfte in den kommenden Jahren kaum besser werden.