Durchschnittlich 19 Kurznachrichten – also Nachrichten per Messenger oder klassische SMS – empfangen die Menschen in Deutschland pro Tag. Vor zwei Jahren waren es erst 13 Nachrichten – ein Anstieg um knapp die Hälfte (46 Prozent) im Vergleich zu 2021. Insgesamt gehen pro Tag 1,1 Milliarden Kurznachrichten pro Tag in Deutschland ein, hochgerechnet auf das Gesamtjahr 2023 werden es rund 400 Milliarden sein. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 867 Nutzerinnen und Nutzer von Smartphones, Handys oder Tablets.
„Erstmals gehen in Deutschland jeden Tag mehr als eine Milliarde Kurznachrichten durch die Kommunikationsnetze“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Nicht nur privat, auch im beruflichen Kontext hätten Kurznachrichten seit der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. „In vielen Unternehmen ist die Kommunikation über Messengerdienste mittlerweile selbstverständlich – intern wie extern“, so Rohleder. Insgesamt empfangen nur 8 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer weniger als 5 Kurznachrichten am Tag. Bei rund 16 Prozent sind es 5 bis 10, bei 37 Prozent 10 bis 20 Nachrichten täglich.
Am deutlichsten gestiegen ist die Zahl derer, die 20 oder mehr Kurznachrichten pro Tag empfangen, sie liegt aktuell bei einem Drittel (33 Prozent), vor zwei Jahren waren es noch ein Viertel (25 Prozent). Vor allem die 16- bis 29-Jährigen halten mit Kurznachrichten Kontakt und bleiben so informiert. In dieser Altersgruppe gehen pro Tag bei jeder und jedem zweiten (50 Prozent) mehr als 20 Kurznachrichten ein, gefolgt von den 30- bis 49-Jährigen (36 Prozent). Unter den über 65-Jährigen empfangen nur 23 Prozent mehr als 20 Kurznachrichten pro Tag.