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Die deutsche Wirtschaft sucht Chief Digital Officers

Digitalisierung braucht jemanden im Unternehmen, der sie voranbringt. Diese Erkenntnis verbreitet sich offenbar zunehmend in der deutschen Wirtschaft.

28. Juli 2023

2 Min. Lesezeit

Meetingsituation mit einer Frau | Strategische Beratung und Digitalisierung für Versicherungen

Digitalisierung braucht jemanden im Unternehmen, der sie voranbringt. Diese Erkenntnis verbreitet sich offenbar zunehmend in der deutschen Wirtschaft. Laut einer aktuellen Pressemitteilung des Digitalverbands Bitkom, gibt es aktuell in jedem fünften Unternehmen (20 Prozent) einen Chief Digital Officer (CDO) oder mit einer/einem Leiter*in Digitalisierung eine vergleichbare Position. Das entspricht in etwa der Zahl des Vorjahres (19 Prozent). Deutlich gestiegen ist aber der Anteil jener Unternehmen, die planen, eine entsprechende Stelle im Unternehmen zu besetzen oder einzurichten – von 18 Prozent im vergangenen Jahr auf nun 25 Prozent. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Digitalisierung ist mehr als die Anschaffung von Hard- und Software oder die Einführung neuer Technologien, Digitalisierung braucht vor allem ein neues Mindset im Unternehmen. Digitalisierung kann Chefsache sein. Ist sie es nicht, sollte jemand im Vorstand oder zumindest mit direktem Zugang zum Vorstand beauftragt werden. Denn klare Verantwortung und Kompetenzen können die digitale Transformation entscheidend voranbringen. Ein CDO kann die Rolle des Schrittmachers und des Mutmachers der Digitalisierung übernehmen.“

Dr. Ralf Wintergerst, Bitkom-Präsident

CDO & Co.: Eine Frage der Unternehmensgröße

Gut die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) hat keinen CDO und keine vergleichbare Position – und auch keine Pläne, dies zu ändern. Dabei gibt es deutliche Unterschiede je nach Unternehmensgröße. So verzichten 54 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten auf CDO & Co., bei jenen mit 100 bis 499 Beschäftigten ist es aber nur eine Minderheit von 42 Prozent, wie auch bei Unternehmen ab 500 Beschäftigten (41 Prozent). Umgekehrt gibt es in 18 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten eine entsprechende Position, in jenen mit 100 bis 499 Beschäftigten sind es 29 Prozent und sogar 43 Prozent bei Unternehmen ab 500 Beschäftigten.