11. Januar 2018
Den Status Quo der Digitalisierung zu ermitteln, das war Thema der Umfrage, die valantic in Kooperation mit der Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Fachbereich Dienstleistungen und Consulting, durchgeführt hat. Befragt wurden Besucher der DMEXCO in Köln und dem DSAG-Jahreskongress in Bremen. Dabei wurden die vier Bereiche Digital Customer Experience, digitalisierte Leistungserstellung, digitale Geschäftsmodelle und digitale Arbeitsplätze thematisiert.
Die Befragung zeigte, dass der Bereich Digital Customer Experience bei den Unternehmen am weitesten digitalisiert ist. So finden sich bei rund 70 Prozent laufende Pilot- oder Großprojekte bzw. abgeschlossene Projekte.
Im Bereich digitalisierte Leistungserstellung und digitale Geschäftsmodelle befinden sich die Unternehmen vor allem in der Umsetzungs- bzw. Abschlussphase.
Das größte Entwicklungspotenzial besteht vor allem bei digitalen Arbeitsplätzen. Hier gaben 18 Prozent der Unternehmen an, noch keine Maßnahmen ergriffen zu haben.
Bei der ganzheitlichen Betrachtung der Digitalisierung über alle vier Bereiche hinweg, weisen die befragten Unternehmen mehrheitlich einen mittleren Digitalisierungsgrad auf, wonach in mindestens drei Bereichen bereits erste Projekte laufen. Mehr als ein Drittel der Unternehmen ist allerdings gering digitalisiert, da bisher keine Aktivitäten zur Digitalisierung vorgenommen oder lediglich erste Konzepte verabschiedet wurden.
Bei der Unterscheidung nach Unternehmensgröße zeigte sich, dass kleine Unternehmen mit unter 100 Mitarbeitern hinsichtlich der Digitalisierung weiter fortgeschritten sind als mittlere oder Großunternehmen. Diese befinden sich größtenteils in der Planungs- oder Umsetzungsphase.
Die drei am häufigsten genannten Digitalisierungsherausforderungen sind ein fehlendes Gesamtkonzept, ein unterschiedliches Verständnis sowie unternehmenspolitische Hindernisse. Mit Nennungen zwischen 36 % und 43 % liegen diese Aspekte als Digitalisierungshemmnis eng beieinander. Das Wertpotenzial der Digitalen Transformation wurde von den meisten Unternehmen erkannt und stellt nur für ein Viertel der Befragten ein Hindernis dar.
Die Verantwortung für die Digitalisierung des Unternehmens trägt bei mehr als einem Drittel der Unternehmen der CEO, was die Bedeutsamkeit der Thematik unterstreicht. Als weitere Positionen konnten der COO sowie der CIO ausgemacht werden. Bei kleinen Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern und mittleren Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern ist die Verantwortung oftmals nicht eindeutig definiert. Das hemmt die Umsetzung der Digitalisierung allerdings nicht.
Nichts verpassen.
Blogartikel abonnieren.