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Stetig wachsende Anforderungen an das Produktdatenmanagement

Adscape - a valantic company Product Information Management (PIM)

EXPERT_TALK mit Philipp Krebs, RIEGLER

Heute dürfen wir Herrn Philipp Krebs im EXPERT_TALK begrüßen. Herr Krebs ist Experte im Bereich Produkt-Daten-Management und steht uns zum Interview zur Verfügung.

Porträt von Philipp Krebs, Experte im Bereich Produkt-Daten-Management
Philipp Krebs beschäftigt sich seit 2006 mit der Thematik Produktinformationsmanagement und baute in diesem Kontext die Abteilung eSolutions bei der RIEGLER & Co. KG auf. Seit Anfang 2019 zeichnet Herr Krebs als Bereichsleiter eSolutions/IT/Marketing verantwortlich für den gesamten digitalen Unternehmensbereich im Hause RIEGLER.

Kahler: Herr Krebs, Sie sind Bereichsleiter eSolutions, IT und Marketing bei der RIEGLER & Co. KG. Sie haben das PIM System mit aufgebaut und betreuen dieses seit mehreren Jahren. Was sind nach Ihrer Meinung die größten Herausforderungen bei RIEGLER an das PIM System?

Krebs: Die größte Herausforderung an das PIM-System sind eigentlich wir selbst. Jeden Tag entstehen neue Ideen oder Kundenanforderungen, welche wir durch den Einsatz unseres PIM-Systems realisieren wollen. In der Vergangenheit konnten wir bspw. gut damit leben, dass lediglich eine Schnittstelle zum ERP-System vorhanden war, um den Artikelanlageprozess realisieren zu können. Künftig wird es jedoch weitere Anbindungen geben. Sei es in Form eines Übersetzungsmanagements oder einer systemischen Datenqualitätskontrolle im Master-Data-Management. Der Fokus liegt also eigentlich nicht mehr rein auf der PIM-Leistung an sich, sondern vielmehr darauf, inwieweit wir diese Leistung mit anderen Systemen zu Synergien bündeln können.

Kahler: Im Grunde genommen sprechen Sie von sich permanent weiterentwickelnden Produktdatensätzen. Wie schätzen Sie die Wichtigkeit des digitalen Produkt-Datensatzes (Golden-Record) aktuell im Kontext der Digitalisierung ein?

Krebs: Das ist in etwa der Frage gleichzustellen, wie wichtig Luft zum Atmen ist. Nehmen Sie nur mal den häufig zitierten Satz “Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts“ – der kommt ja nicht von ungefähr und lässt sich wunderbar auf allerlei Domänen anwenden. Deshalb bilden auch für uns die Produkt- bzw. Materialstammdaten die Basis für viele unserer Digitalisierungsprojekte und wir werden auch in den kommenden Jahren verstärkt daran arbeiten, diese noch weiter zu verbessern und entsprechend anzureichern.

Kahler: Hat Riegler aus Ihrer Sicht noch nennenswerte Defizite in der Produktdaten-Pflege? Und setzen Sie heute schon „Data Quality“ Werkzeuge ein, um Ihre Daten besser analysieren zu können?

Krebs: Ich denke wir haben in den letzten Jahren eine gute Grundlage geschaffen, was die Qualität unserer Produktdaten betrifft. Allerdings ist das, aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen, eine Never-Ending-Story. Daher wird es wohl immer ein entsprechendes Gap zwischen dem geben, was wir bereits an Datenqualität vorliegen haben und dem, wo wir gerne hin möchten in diesem Zusammenhang. Aktuell sind wir aber tatsächlich in einem spannenden Projekt bzgl. „Data-Quality“. Hier etwas darüber zu erzählen wäre jedoch noch etwas sehr voreilig.

Kahler: Ihre Produktdaten sind also fit für eCommerce Lösungen, wie sieht bei Riegler die Print Anforderungen aus? Erstellen Sie noch Print Kataloge und welche Wertigkeit haben diese für Riegler?

Krebs: Die guten alten Print-Kataloge – seit Jahren totgesagt aber immer noch präsent. Ja, auch wir bei RIEGLER haben dieses Jahr wieder unseren Hauptkatalog „Druckluft & Pneumatik“ gedruckt. Für viele unserer Kunden ist das immer noch das Primärwerkzeug wenn es um Ihren RIEGLER Bedarf geht. Zwar wächst unser e-Anteil erfreulicherweise von Jahr zu Jahr, dennoch wird der Print-Katalog vom Markt immer noch gefordert. Ich bin jedoch stark davon überzeugt, dass wir über die Art und Weise in den nächsten Jahren noch des Öfteren intern diskutieren werden. Ganz ohne Print, wird es aber auf jeden Fall in den nächsten Jahren noch nicht funktionieren. Zumindest nicht bei uns!

Kahler: Sie sagen die „Art und Weise“ des Kataloges werden sie in den nächsten Jahren noch des Öfteren diskutieren? Was denken Sie persönlich? Wo geht die Reise hin? Wie wird sich das Medium Print verändern?

Krebs: Ich denke da speziell an Umfang und Inhalte des Kataloges. Hier könnte ich mir eine Art „Best Of“- Version der Produkte vorstellen, welche um relevante Informationen rund um die Anwendung ergänzt werden. Sozusagen eine Art „MAGALOG“ – also einem Mix aus Magazin und Katalog. Um das gesamte Sortiment abzubilden, bietet das Web heute einfach die besseren Argumente hinsichtlich Kosten und Aktualität der Produktinformationen.

Kahler: Vielen Dank für das Interview.

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