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Spryker – der modulare Ansatz für den Erfolg im E-Commerce

Tobias Mathar

8. Mai 2023

Dreiklang Blobeitrag Spryker Technology

valantic ist Partner für die digitale Transformation. Wir geben unseren Kunden Entscheidungshilfen, damit ihr Business erfolgreich ist. Dazu gehören neben Strategie und Entwicklung auch die Beratung und Empfehlung, mit welchen Tools die Aufgaben im E-Commerce besonders gut gelöst werden können. Der Markt an Shoptech-Lösungen ist mittlerweile sehr groß geworden. Und nicht alles, was eine Lösung bietet, wird im Regelfall auch benötigt. Deswegen lohnt es sich, die einzelnen Vendoren genau unter die Lupe zu nehmen und von Fall zu Fall zu entscheiden. Dieser Blogbeitrag gibt eine Einschätzung zum Shopsystem Spryker.

  1. Welche Probleme lassen sich mit Spryker lösen?

Spryker bietet sehr genaue und passend justierte Commerce-Lösungen. Dabei ist es egal, ob der Handel sich an Endkunden oder Unternehmen richtet. Für beides findet sich die passende Konfiguration. Beispielsweise gibt es im B2B-Bereich Features, um Preise kundenspezifisch zu hinterlegen, mit mehreren Warenkörben zu arbeiten oder komplexe Freigabestrukturen abzubilden. Technisch besteht die Möglichkeit, über die verschiedensten Touchpoints Kundengeschäft zu generieren und Waren zu verkaufen. Das gilt auch für Unternehmen, die ihre Plattform als Marktplatzmodell für verschiedene Hersteller nutzen wollen. Die Flexibilität macht Spryker zu einer sehr guten Commerce-Lösung. Für Unternehmen mit wenig digitalem Warenumsatz (oder nur kleinen Sortimenten) ist Spryker hingegen nicht die erste Wahl. Aber das wäre auch der einzige Kritikpunkt. Ich gebe Spryker – natürlich will man noch Luft nach oben haben – daher starke neun von zehn Punkten.

  1. Welche Vorteile hat das System?

Spryker unterscheidet sich von den traditionellen Shopsystemen. Denn diese sind meist monolithisch aufgebaut. Sie können vieles, was im konkreten Fall aber gar nicht gebraucht wird. Und das bedeutet, ich schleppe in der Anwendung immer eine Menge nicht nötigen Codes mit herum. Um mit den monolithischen Systemen effizient arbeiten zu können, wird man deshalb sehr schnell an Anpassungen arbeiten wollen bzw. müssen. Am Ende des Tages entsteht so eine verbastelte Applikation. Ich glaube, wir haben alle solche Lösungen im Arbeitsalltag schon mal gesehen. Schön ist das nicht. Mit dem modularen Ansatz von Spryker umgeht man dieses Problem. Denn eigentlich ist Spryker kein Tool, sondern – wie man selbst gerne betont – eine modulare, cloudbasierte Plattform. Damit setzt sich die Technologie von den traditionellen großen Shopsystemen ab. Wie ich finde ein echter Pluspunkt für viele Anwendungsaufgaben.

Auf den Punkt gebracht, sind es drei Vorteile, die bei Spryker herausstechen. Erstens: Es stehen 900 verschiedene Module zur Auswahl, die zur passgenauen, digitalen Abbildung der Business-Prozesse des eigenen Unternehmens ausgewählt und konfiguriert werden können. Individualisierungen sind hier ebenfalls umfassend möglich, da Spryker sich darauf fokussiert den technischen Standard vorzugeben. Die Module bleiben so dauerhaft updatefähig. Zweitens: Spryker verfolgt einen stringenten API-first-Ansatz und liegt somit voll im best-of-breed Trend. Das bedeutet nicht nur, dass Backend- und Frontend-Logik voneinander getrennt sind, sondern dass Kunden in den einzelnen Teildisziplinen der digitalen Commerce-Landscape (bspw. PIM, ERP, CMS, CRM und Co.) auf die für sie passendsten Applikationen setzen können.

Und der dritte Vorteil? Das ist die ungeheure Entwicklungsgeschwindigkeit. Hier ist Spryker ein starker Vorreiter für die gesamte Branche.

  1. Wo besteht noch Optimierungspotential?

Wo viel Licht ist, gibt es immer auch Schatten. Aber der fällt tatsächlich gering aus. Wie oben schon erwähnt ist Spryker nicht die ideale Lösung, für Unternehmen, die nur den ersten Fuß in die digitale Welt stecken und wachsen wollen. Das ist aus meiner Sicht aber nur ein kleiner Malus. Erst wenn man die Technologie als spürbaren Werttreiber nutzen möchte, ist man hier an der richtigen Adresse. Das ist der einzige Kritikpunkt und der Grund, warum ich Spryker nicht jedem Kunden als Lösungstechnologie empfehlen kann.

  1. Was rate ich anderen, die in Betracht ziehen, dieses Tool zu nutzen?

Jedes Projekt sollte mit einer sehr genauen Anforderungsanalyse starten, wenn man digital transaktional unterwegs sein will. Das ist eine sehr wichtige Vorarbeit. Denn trotz meiner Vorliebe für Spryker gehört zur Wahrheit auch: Es gibt nicht die eine passende Lösung für alle. Man sollte immer zwei, drei Anbieter miteinander vergleichen und so zu einer Entscheidung kommen. Zudem ist es ratsam, im Sinne von Technology Ownership, immer auch eigene Entwickler in die ausgewählte Technologie direkt onzuboarden. Und damit diese zukünftig einen echten Mehrwert bieten können, empfiehlt es sich, beim Onboarding mit einem erfahrenen Agenturpartner zu arbeiten, der viel Erfahrung mit komplexen E-Commerce Systemen gesammelt hat. So garantiert man, dass das Onboarding auf die Technologie auch wirklich funktioniert.

Speziell für die Entscheidung, welche Technologie die richtige ist, empfehle ich, dass man für sich (sehr) früh die unternehmerische Vision klärt – organisatorisch, technisch und kaufmännisch. Unternehmen sollten für sich klären, wo die Reise hingehen soll. Es geht dabei nicht um genaue Businesspläne, sondern um grundsätzliche Leitplanken, die der Orientierung dienen. Aus meiner Sicht eignet sich das modulare Spryker sehr gut für solche agilen Entwicklungszyklen.

Vier Kollegen, die über ein Smartphone und einen Laptop ein Onlineshop-System testen.

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