4. Februar 2025
Viele Unternehmen stehen bei Transformationsprojekten vor der Herausforderung, den richtigen Ausgangspunkt für die Definition und Entwicklung einer Enterprise Architecture (EA) zu finden. Sie sind unsicher, wo und wie sie den Prozess am besten starten sollen, um eine langfristig tragfähige Unternehmensarchitektur zu gestalten. Oft fehlen Leitlinien für die Implementierung und Governance der EA. Zudem mangelt es sowohl an einer ganzheitlichen Vision für die Architektur als auch an den richtigen Tools und Best Practices, um diese umzusetzen.
Die meist unzureichende Dokumentation der IT-Landschaften, Systeme und Prozesse in Unternehmen ist ebenfalls problematisch. Häufig verfügen nur die Mitarbeitenden über entsprechende Informationen und Erfahrungen. Verlassen diese das Unternehmen, geht wertvolles Wissen verloren – ein Risiko, das angesichts des Fachkräftemangels noch verstärkt wird. Gerade bei komplexen IT-Landschaften wirken sich fehlende Ressourcen, mangelndes Know-how und unzureichende Kompetenzen negativ auf die digitale Transformation aus.
Erschwerend kommt dazu, dass viele Transformationsprojekte von der IT und nicht vom Business getrieben werden, wodurch geschäftliche Anforderungen oftmals nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dies kann dazu führen, dass die Transformationen zwar technologisch umgesetzt werden, aber nicht die gewünschten geschäftlichen Mehrwerte liefern. Dies unterstreicht eindrücklich die Notwendigkeit einer strukturierten und zukunftsorientierten Enterprise Architecture.
Doch was genau ist Enterprise Architecture? Das Konsortium The Open Group definiert in seinem The Open Group Architecture Framework (TOGAF) „Architektur“ als die Struktur von Komponenten und deren Beziehungen zueinander sowie von Prinzipien und Richtlinien, die deren Design und Weiterentwicklung steuern. Enterprise Architecture ist somit ein strategischer Ansatz, der Unternehmen dabei hilft, ihre IT-Systeme und Geschäftsprozesse optimal auszurichten und aufeinander abzustimmen. Auf diese Weise soll ein ganzheitlicher Rahmen geschaffen werden, der sowohl aktuelle als auch künftige Anforderungen berücksichtigt.
Die strukturierte Ausrichtung von Technologie und Prozessen hilft Unternehmen unter anderem, IT-Investitionen effizient zu planen und zu nutzen sowie Technologien entsprechend den Geschäftsbedürfnissen zu skalieren und anzupassen. Zudem verbindet eine Enterprise Architecture Business und IT und sorgt für ein strukturiertes Vorgehen bei der Planung und Umsetzung von Transformationsprojekten. Das fördert Innovation und macht geschäftliche Abläufe effizienter, agiler sowie nachhaltiger.
Die Definition von Enterprise Architecture ist eine komplexe Aufgabe. Hier kommen Frameworks ins Spiel. Sie bieten Unternehmen mit Richtlinien und Methoden einen Orientierungsrahmen und liefern bewährte Prozesse, Vorlagen und Werkzeuge zur Erstellung einer EA. Genau das leistet das SAP Enterprise Architecture Framework, das SAP Kund*innen eine praxisnahe Vorgehensweise zur EA-Entwicklung bereitstellt. Es baut auf den bewährten TOGAF-Standards auf und ergänzt diese um Werkzeuge und Referenzinhalte für SAP spezifische Unternehmensanforderungen.
1. Methodologie
Basierend auf TOGAF und anderen Industriestandards bietet das Framework eine erprobte Methodologie, die auf Architektur-Domänen, Elementen von Meta-Modellen und auf Software-Artefakten aufbaut.
2. Referenzarchitekturinhalte
SAP stellt umfassende Inhalte wie die SAP Reference Business Architecture zur Verfügung, die Organisationen dabei unterstützen, ihre Geschäftsprozesse mit SAP Lösungen abzugleichen.
3. Werkzeuge
Werkzeuge wie SAP Signavio, SAP Cloud ALM und SAP LeanIX unterstützen den gesamten Transformationsprozess von der Analyse bis zur Implementierung.
4. Praxis
Dabei geht es um EA-Implementierung und -Betrieb innerhalb der Organisation durch das Anwenden der Methodologie und Einführen von Prozessen für Governance und Änderungsmanagement.
5. Services
Standardisierte EA Services unterstützen Transformationsprojekte durch die Anwendung der Methodologie sowie die Nutzung von EA-Tools und Referenzarchitekturinhalten.
Durch seine verschiedenen Komponenten erleichtert das Framework es Unternehmen, eine an ihre strategischen Ziele angepasste Enterprise Architecture zu entwickeln.
Unserer Erfahrung nach ist Integration einer der wichtigsten Schlüssel zu einer erfolgreichen Enterprise Architecture. In unserem Webinar „Zukunftssichere SAP Enterprise Architecture: Strategische Integration mit SAP ISA-M“ zeigen wir, wie Unternehmen mithilfe der SAP Integration Solution Advisory Methodology (ISA-M) und der Integration Assessment Capability der SAP Integration Suite auf der SAP Business Technology Platform ihre Transformationsziele effizient erreichen können.
Ein zentraler Aspekt dabei ist die Entwicklung einer strategischen Integrationsarchitektur mit SAP ISA-M, um sowohl aktuelle als auch künftige Herausforderungen zu bewältigen.
Zukunftssichere Enterprise Architecture: Strategische Integration mit SAP ISA-M
Erfahren Sie in unserem Webinar on demand, wie Sie mithilfe von SAP Integration Solution Advisory Methodology (SAP ISA-M) eine passgenaue Integrationsstrategie für eine zukunftssichere Enterprise Architecture entwickeln.
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