26. Juli 2024
Maike beweist: bei GenAI geht es nicht nur um Code. Erfahre mehr über ihre Expertise, KI-Erfahrungen und wie Pizza und Bier Releases gewinnen.
Während meines Studiums hatte ich nie vor in die IT zu gehen. Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen studiert und meine ersten Programmiererfahrungen waren nicht optimal – wir mussten Code auf Papier schreiben. Ich habe das Thema dann gemieden und stattdessen eher Fächer in Richtung Projektmanagement gewählt. Durch meine Werkstudentenstelle bei mm1 bin ich dann in die IT gerutscht. Mir macht es Spaß, mit Entwickler*innen zusammenzuarbeiten – da muss ich selbst gar nicht programmieren können.
In der Taskforce haben wir alle viele Hüte auf. Ich leite die Taskforce zusammen mit Jenny und Laurenz. Meine Zuständigkeit liegt im Bereich „Growth und Engagement“, also eher die Business Seite von AI. Gleichzeitig bin ich Product Managerin von vally, unserem valantic-internen Chatbot. Ich analysiere, was aus Kunden- bzw. User-Sicht gebraucht wird und gebe das dann an das Tech Team von Jenny weiter.
Technisch gesehen gibt es einen Gender-Bias in den Trainingsdaten, der auf den Bias in der gesprochenen Sprache, in der Literatur und anderen Materialien zurückzuführen ist. Das ist eine Herausforderung. Ich persönlich sehe KI aber auch als Chance, von stereotypischen Darstellungen wegzukommen. Außerdem ist das Feld so neu, dass die Möglichkeiten für alle gleich sind. Unabhängig von Geschlecht muss sich jede*r neu einarbeiten und kann Expert*in werden. Außerdem sind immer mehr Frauen in diesem Bereich aktiv. Das beste Beispiel: der Führungskreis unserer Taskforce. Das ist eine schöne Entwicklung.
Ich nutze KI täglich für verschiedenste Aufgaben. Besonders schätze ich unseren internen Co-Worker vally, den ich oft für Brainstorming, das Formulieren von Texten und Entwickeln von Storylines einsetze – ein großer Effizienzgewinn. Kürzlich konnten mein Kollege und ich dank vally ein Projekt in nur vier Stunden abschließen, wofür wir sonst vier Tage gebraucht hätten. Auch privat lasse ich mich gerne von der KI inspirieren, zum Beispiel für Brunch-Ideen, Städtetrips oder Trainingspläne.
Ich war lange Vorstandsvorsitzende, habe viele Events und Sommerlager organisiert und den Verein mit knapp 300 Leuten geleitet. Ich habe früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und auch in stressigen Situationen die Ruhe zu bewahren. Vor allem aber habe ich gelernt Teams zu führen und zu motivieren. Wenn es um die berühmte Extrameile ging, war es dann bei einer Gruppe 18 – 23 jähriger doch eher die Kiste Bier, die am Samstagmorgen zum Arbeitseinsatz motivierte. Man hat da seine Wege gefunden. Das gilt auch für heute: Ich weiß nicht wie viele Releases ich schon mit Bier und Pizza über die Bühne gebracht habe.
Ein guter Start in den Tag ist bei mir ziemlich unkompliziert: Ich brauche einen Kaffee und dann ist es schon mal gut. Ich habe keine fancy Morgenroutine und bin auch nicht der Mensch, der vor der Arbeit noch joggen geht – dafür bin ich eine zu große Nachteule. Meine go-to Kaffeebestellung, um in den Tag zu starten ist deshalb ein doppelter Espresso, schwarz und ohne Milch.
Vielen Dank für die Einblicke und das inspirierende Gespräch, Maike.
Nichts verpassen.
Blogartikel abonnieren.