31. März 2021
Wir freuen uns einen weiteren EXPERT_TALK mit Ihnen zu teilen. Heute mit dabei ist Dietmar Rietsch, CEO bei Pimcore.
Kahler: Hallo Dietz, freut mich dich im EXPERT_TALK zu begrüßen. Du bist CEO bei Pimcore. Pimcore gilt als eines der wenigen Open Source PIM-Produkte. Nach meiner Einschätzung ist Pimcore aber wesentlich mehr als nur ein PIM-System. Wie würdest du Pimcore im Allgemeinen beschreiben?
Rietsch: Als eine Digitalisierungs-Plattform, bestehend aus Daten- und Experience-Management. Beim Datenmanagement geht es neben PIM auch immer stärker um MDM und CDP. Das Experience-Management dreht sich komplett um das Thema Multi-Channel-Publishing und Commerce. Schon vor Jahren haben wir erkannt, dass das Managen von Daten auch sehr eng mit den jeweiligen Publishing-Prozessen zusammenhängt, egal ob es um Websites, Portale, Apps oder eine InDesign-Anbindung geht. Insofern war es logisch, diese zwei Komponenten nahtlos zu verzahnen, mit einem enormen time-to-market und time-to-value. Geil halt!
Kahler: Pimcore ist im Vergleich zu seinen Mitbewerbern ein außergewöhnliches und einzigartiges Konzept. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Pimcore zu entwickeln und das auch noch auf Open-Source-Basis?
Rietsch: Das ist damn right! Wir sind anders und stolz darauf. Die grundsätzliche Vision – bei einigen Bieren – besteht aus den folgenden 5 Punkten:
Das war’s: 5 Visionen, innerhalb von 5 Stunden in einer Weißbierbrauerei in Salzburg aus dem Jahr 2009.
Kahler: Any One – Bedeutet dies, dass Pimcore sich branchenneutral auf dem Markt platziert oder habt Ihr euch beginnend mit 2009 auf eine bestimmte Branche fokussiert? Welche Zielgruppe spricht Pimcore in diesem Kontext an?
Rietsch: Nein, wir sehen uns komplett Branchen-neutral. Aber natürlich gibt es kundenseitig gewisses Fokus-Branchen, die die Pimcore Plattform vermehrt einsetzen: Retail, Manufacturing, Wholesale Distribution, Technology und Automotive & Vehicles.
Kahler: Neben der Open Source Lösung verfügt Pimcore auch über ein Enterprise sowie die Unlimited Subscription. In welchem Szenario empfiehlt sich welches Modell? Sollte man grundsätzlich immer mit dem Open-Source Modell beginnen und anschließend sukzessive ausbauen oder ist je nach Kundenanforderung eine direkter Einstig mit der Enterprise Lösung zu empfehlen?
Rietsch: Richtig: Pimcore steht als Community Edition open-source und kostenlos unter der GPLv3 Lizenz zur Verfügung. Und diese Version hat schon einiges unter der Haube. Die Enterprise Subscription ist für den harten Unternehmenseinsatz gedacht. Mit Enterprise Features wie den Experience Portalen, Produkt Daten Syndizierung und einer enterprise-freundlichen Lizenzierung. Zudem stehen Support (SLA) und Long-Term-Support (LTS) nur unseren zahlenden Kunden zur Verfügung.
Kahler: Wo geht die Reise hin? Wo siehst du Pimcore in 5 Jahren und was sind eure Visionen und Ziele?
Rietsch: Ganz einfach. Die führende integrierte Plattform für Daten- und Experience-Management zu werden. Leader in 2 Gartner Magic Quadrants und einer Bewertung im Einhorn-Segment. Own the Digital World.
Kahler: Vielen Dank für das Interview, Dietz!
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