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Performance Check: Quality Assurance für langfristige Composable-Commerce-Erfolge

Working late in a small office

Composability verspricht die Lösung für viele Herausforderungen der E-Commerce- und Digitalbranche zu sein. Wer eine MACH-Architektur anstrebt und mit dem Konzept von Composable Commerce erfolgreich sein möchte, braucht allerdings mehr als einen modularen Tech-Stack. In unserer fünfteiligen Serie beleuchten Expert*innen die Potenziale und oft übersehenen Hürden von Composable-Commerce-Projekten aus Business-, User- und Technologie-Perspektive.

Hier geht es zu Teil 1: Vom Buzzword zur Business Strategie

Hier geht es zu Teil 2: Woran Composable-Commerce-Projekte scheitern

In der dritten Ausgabe zeigen wir, worauf es bei der Quality Assurance (QA) von Composable-Commerce-Systemen ankommt und wie Sie sich durch eine kontinuierliche Qualitätssicherung langfristig einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Quality Assurance: Kerndisziplin für Composable-Commerce-Erfolge

Kaum ein neu implementiertes System läuft von Anfang an komplett fehlerfrei und reibungslos. Je größer das Digitalisierungsprojekt und die entstandene Systemlandschaft, desto umfassender sind auch die potenziellen Fehlerquellen. Dementsprechend vielfältig sind die Fallstricke bei einem modularen, oft kleinteiligen Tech-Stack von Composable-Commerce-Projekten.

Wer über den Weg einer maßgeschneiderten Composable-Architektur langfristig mehr Geschwindigkeit, Effizienz und Zukunftssicherheit gewinnen möchten, kommt an einer sorgfältigen Quality Assurance nicht vorbei.

Mit Strategie zur Qualitätssicherung Ihres Composable-Commerce-Systems

QA-Maßnahmen in Form von Software-Tests zielen darauf ab, Fehler und potenzielle Sicherheitslücken, die in der Entwicklungsphase übersehen wurden, frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Sie tragen somit langfristig zur Stabilität, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Systeme bei.

Die Qualitätssicherung einer Composable-Commerce-Architektur birgt jedoch besondere Anforderungen, die sich aus der modularen Eigenschaft der Systemlandschaft ergeben. Alle neu implementierten Funktionen, Services und APIs müssen eine Quality Assurance durchlaufen – sowohl vor dem Go-live als auch bei späteren Erweiterungen und Aktualisierungen. Allein aufgrund der Vielzahl der Komponenten setzt die QA bei Composable Commerce eine durchdachte Teststrategie voraus, die gewissenhaft geplant und durchgeführt wird.

Worauf es bei der Quality Assurance von Composable Commerce ankommt

Um das Risiko von Fehlern beim Testen zu minimieren, wird zu Beginn ein umfassender Testplan entwickelt, der sämtliche Komponenten und Schnittstellen der Composable-Commerce-Architektur abdeckt. Die anschließenden QA-Maßnahmen umfassen eine Reihe automatisierter und manueller Tests entlang aller Entwicklungs- und Implementierungsphasen – angefangen von Integrationstests, die die Verbindungen zwischen den Services prüfen, bis End-to-End-Tests, die das Kundenerlebnis von der Frontend-Oberfläche bis zum Backend-System abbilden.

Durch die Kombination automatisierter und manueller Tests wird sichergestellt, dass jeder Service nicht nur für sich allein, sondern auch im Zusammenspiel mit anderen Services reibungslos funktioniert.

5 Tests für konstante Performance, Effizienz und Zuverlässigkeit

Zu den wichtigsten Schritten und Maßnahmen der Quality Assurance bei Composable-Commerce-Systemen gehören folgende Testbereiche:

  1. Integrationstests
    Da Composable Commerce auf der Integration verschiedener Microservices und APIs basiert, sind Integrationstests essenziell. Hierbei werden Szenarien durchgespielt, die relevante Nutzerinteraktionen nachahmen. So wird gewährleistet, dass die einzelnen Komponenten reibungslos miteinander kommunizieren, Daten korrekt übertragen werden und alle Prozesse wie geplant ablaufen. 
  2. Performance- und Lasttests
    Skalierbarkeit, Reaktions- und Leistungsfähigkeit sind kritische Aspekte von Composable-Commerce-Systemen. Um diese Anforderungen langfristig zu erfüllen, wird das gesamte System bei Performance- und Lasttests unter verschiedenen Belastungsszenarien überprüft. Damit wird sichergestellt, dass das System auch unter Spitzenbelastungen effizient und zuverlässig funktioniert. Die Tests helfen dabei, Engpässe frühzeitig zu erkennen und die Infrastruktur entsprechend anzupassen, um eine gleichbleibend hohe Performance zu gewährleisten.
  3. Testautomatisierung
    Angesichts der Komplexität und Dynamik von Composable-Commerce-Systemen ist die Automatisierung von Tests ein zentraler Faktor, um Zeit zu sparen, Fehler zu minimieren und die Effizienz der Prüfung zu steigern. Das Automatisieren von QA- und DevOps-Prozessen ermöglicht ein konstantes Testing und die Aktualisierung der einzelnen Services. Der Vorteil: Neue Funktionen und Updates können zeitnah eingeführt werden, ohne die Stabilität des Gesamtsystems zu gefährden oder gar Ausfälle zu riskieren. 
  4. End-to-End-Tests
    Trotz der Trennung von Frontend und Backend bei Composable-Commerce-Systemen müssen End-to-End-Tests durchgeführt werden, um die gesamte Benutzererfahrung zu überprüfen. Dies beinhaltet unter anderem das Testen der Anwendungen auf verschiedenen Endgeräten.
  5. Monitoring und Logging
    Ein zentrales Monitoring und die Protokollierung (Logging) stellen sicher, dass alle Aktivitäten und Leistungsdaten der Services erfasst werden. So können Probleme schnell identifiziert und behoben werden. Gleichzeitig gewinnen IT-Teams wertvolle Einblicke für die weitere Optimierung des Systems. Ein umfassendes Monitoring- und Logging-Verfahren sollte bereits während der Entwicklungs- bzw. Testphase eingerichtet werden.
QA Testing Guide on digital tablet

Quality Assurance Checkliste

Sie möchten keinen kritischen Aspekt der Qualitätssicherung übersehen? Unsere Checkliste für das Test-Management bietet eine detaillierte Übersicht über die wichtigsten Schritte und Fragen der Quality Assurance bei Composable-Commerce-Systemen.

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Transparenz in der QA schafft Vertrauen und Akzeptanz der Stakeholder

Auch eine saubere Dokumentation ist zentraler Bestandteil der QA – zum einen, um den Überblick über alle beteiligten Komponenten, ihre Aufgaben und Schnittstellen zu behalten; zum anderen, um die Zuverlässigkeit und Leistung gegenüber Stakeholdern belegen und demonstrieren zu können.

Transparente Testprozesse und -ergebnisse sowie nachvollziehbare Berichte und Metriken stärken das Vertrauen in die Technologie. Das trägt zur größeren Akzeptanz der Kolleg*innen bei, die künftig mit dem System arbeiten, es weiterentwickeln und das Konzept von Composable Commerce ganzheitlich voranbringen.

Immer einen Schritt voraus: Innovation und QA-Testing gehen Hand in Hand

Mit einem modularen, flexiblen Tech-Stack ist es auch in Zukunft kein Problem, neue Technologien zu adoptieren, Innovationen einzubinden und schnell auf veränderte Marktanforderungen zu reagieren. Die Weiterentwicklung des Composable-Commerce-Systems sollte dabei Hand in Hand gehen mit kontinuierlichen Maßnahmen der Qualitätssicherung. Durch Kompatibilitätstests beispielsweise wird sichergestellt, dass neue Service-Versionen problemlos integriert werden können.

Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen sorgen zudem für nahtlose Funktionalität und Zukunftsfähigkeit des Systems. So stellen Sie sicher, dass Ihre Composable-Commerce-Architektur nicht nur den aktuellen, sondern auch künftigen Anforderungen entspricht und Ihnen langfristig einen Wettbewerbsvorteil verschafft.

Haben Sie den richtigen Weg zur Qualitätssicherung Ihrer Composable-Commerce-Architektur noch nicht gefunden? Lassen Sie uns das Test-Management gemeinsam angehen und den Erfolg Ihrer E-Commerce-Strategie sicherstellen!

Michael Blum, QA valantic

Ihr Kontakt zu uns

Michael Blum
Head of QA – Quality Assurance
valantic CEC Deutschland GmbH
+49 172 76 83 797

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