20. Februar 2025
Für viele Unternehmen klingt Omnichannel-Marketing nach einer Selbstverständlichkeit: Kund*innen sollen über alle Kanäle hinweg erreicht werden, von der Website über E-Mail bis hin zum stationären Geschäft. Doch in der Praxis scheitern viele Unternehmen daran, ein wirklich nahtloses Erlebnis zu schaffen. Unverbundene Systeme, isolierte Marketingmaßnahmen und inkonsistente Kommunikation führen dazu, dass Kunden sich nicht verstanden fühlen.
Diese Brüche führen zu verpassten Kaufabschlüssen, sinkender Kundenbindung und ineffizienten Marketingausgaben. Doch woran liegt das – und wie kann eine Customer Data Platform (CDP) dabei helfen, dieses Problem zu lösen?
Omnichannel ist die Königsdisziplin der Kanalvielfalt und ein ganzheitlicher Marketingansatz, der jeden Kanal einschließt. Im Gegensatz zu Multi- und Crosschannel-Ansätzen liegt der Fokus auf einer datengetriebenen, kanalübergreifenden Strategie, die Interaktionen optimiert. Hierbei werden die verschiedenen Kanäle nicht nur integriert, sondern teilweise regelrecht miteinander verschmolzen. Das Ziel: eine nahtlose Kommunikation, bei der Kund*innen mühelos ohne Informationsverluste zwischen den Kanälen wechseln können und an jedem Touchpoint adäquat bedient werden.
Viele Unternehmen verwalten ihre Kanäle getrennt: Das Social-Media-Team hat keinen Einblick in CRM-Daten, das E-Mail-Marketing ist nicht mit dem Website-Verhalten der Nutzer verknüpft, und der stationäre Handel bleibt vom digitalen Kundenverhalten unberührt. Diese Silos erschweren eine personalisierte Kundenansprache.
Die Ursachen liegen in der wachsenden Anzahl von Touchpoints, der steigenden Vielfalt an Kampagnen und der zunehmenden Komplexität in der Verwaltung von Marketingmaßnahmen. Statt konsistenter Kommunikation erleben Kund*innen widersprüchliche Botschaften, erhalten doppelte Werbeanzeigen oder werden über verschiedene Touchpoints hinweg nicht als einheitliche Person erkannt. Fehler entstehen sowohl bewusst durch strategische Fehlentscheidungen als auch unbewusst durch mangelnde Systemintegration oder inkonsistente Datennutzung. Eine von mehreren möglichen Folgen mangelnder Konsistenz ist, dass Kund*innen sich für Wettbewerber entscheiden, die ein besser abgestimmtes Erlebnis bieten.
Unternehmen erfassen zwar zahlreiche Kundendaten, doch ohne eine zentrale Datenplattform bleiben diese Informationen unverbunden und ungenutzt. Zu den Herausforderungen gehören insbesondere:
Die Lösung liegt in der Integration aller Kundenkontaktpunkte in eine einheitliche Datenbasis. Durch die Zusammenführung von Online- und Offline-Interaktionen in einer Customer Data Platform (CDP) erhalten Unternehmen eine vollständige Sicht auf ihre Kund*innen. Durch die kontinuierliche Aktualisierung der Daten in Echtzeit werden sämtliche Kundeninteraktionen nahtlos zusammengeführt und für Analyse und Aktivierung nutzbar gemacht. Das ermöglicht eine gezielte, konsistente Ansprache über alle Kanäle hinweg. CDPs ermöglichen es Unternehmen, personalisierte und relevante Erlebnisse zu schaffen, die das Kundenengagement und den Umsatz steigern.
Eine CDP geht über die reine Datensammlung hinaus – sie ermöglicht es, Kund*innen kanalübergreifend eindeutig zu identifizieren. Denn nur, wenn ein Unternehmen genau weiß, wer seine Kundschaft ist und wie sie interagiert, kann es eine personalisierte Customer Journey gestalten.
Die Identifikation erfolgt durch eine Kombination verschiedener Merkmale:
Durch die Verknüpfung dieser Datenpunkte entsteht ein 360-Grad-Kundenprofil, das Unternehmen in Echtzeit nutzen können. Dies erlaubt nicht nur eine personalisierte Kundenansprache, sondern auch eine präzisere Segmentierung, egal ob per E-Mail, Social Media, Website oder in mobilen Apps.
Eine CDP befähigt Unternehmen, Omnichannel-Marketing umzusetzen und ermöglicht eine intelligente Marketing-Orchestrierung über alle Kanäle hinweg, die vorher nicht verbunden waren. Sie erlaubt es Unternehmen, ihre Kommunikation gezielt zu steuern. Sie zentralisiert die Daten, automatisiert Prozesse und ermöglicht eine personalisierte Kundenansprache. So werden kanalübergreifende Interaktionen nahtlos und effizient.
Wie verbessert eine CDP die Marketing-Orchestrierung?
Mit einer CDP wird Omnichannel-Marketing von einer theoretischen Strategie zu einem proaktiven, datengetriebenen Prozess. Jede Kundeninteraktion wird gezielt genutzt, um ein kohärentes Markenerlebnis zu schaffen.
Eine fragmentierte Datenlandschaft verhindert nicht nur effizientes Marketing, sondern auch eine konsistente und relevante Kundenansprache. Wer Kundenerwartungen erfüllen und langfristige Kundenbindung aufbauen will, muss Datensilos auflösen und eine vernetzte Strategie etablieren. Eine Customer Data Platform schafft diese Grundlage, indem sie Daten aus sämtlichen Touchpoints, von digitalen Kanälen bis zum stationären Handel, zentralisiert und für eine gezielte Ansprache nutzbar macht. So entstehen personalisierte Erlebnisse, die sich am tatsächlichen Verhalten der Kund*innen orientieren.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Verknüpfung von Online- und Offline-Kundendaten herzustellen oder zu optimieren und die Marketing-Orchestrierung gezielt weiterzuentwickeln. Eine CDP hilft dabei Streuverluste, ungenutztes Potenzial und redundante Inhalte nachhaltig zu reduzieren und den steigenden Erwartungen an eine nahtlose, personalisierte Customer Experience gerecht zu werden.
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