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Live-Shopping: Tipps, Taktiken & Technologien für Quick Wins (3/3)

Janette Baumann

5. März 2025

Live-Shopping Tipps: Eine Frau präsentiert einen Kosmetikartikel im Stream.

Bis 2026 könnten gut 20 Prozent des E-Commerce weltweit über Live-Shopping-Erlebnisse stattfinden – so eine Prognose von McKinsey. Was steckt hinter dem innovativen Verkaufsformat und wie profitieren europäische Marken? In unserer Serie blicken wir hinter die Kulissen von Live-Shopping-Events.

Entdecken Sie mit uns im dritten Teil, wie Sie Ihre eigenen Homeshopping-Shows in den Livestream bringen und erfolgreich in Ihre Omnichannel-Strategie integrieren.

Was sind die besten Live-Shopping-Plattformen?

Auch in Europa erkennen immer mehr Unternehmen das Potenzial von Live-Shopping-Events und investieren in entsprechende Technologien. Für die Umsetzung gibt es im Grunde drei Möglichkeiten:

  1. Livestream-Shopping via Social Media, z. B. Instagram Live, TikTok, Facebook Live, Twitch, YouTube
  2. Live-Shopping-Plattformen, z. B. Taobao Live, Livescale, NTWRK, Bambuser, Popshop Live, Talkshoplive, Buywith, Amazon Live
  3. Livestream-Integration in den eigenen Onlineshop oder die Website

1. Livestream-Shopping via Social Media

Mit Live-Shopping-Events über soziale Netzwerke erzielen Marken insbesondere durch die Kooperation mit Influencer*innen große Reichweite. Laut einer Studie des Technologie-Anbieters VTEX haben 2024 mehr als 60 Prozent der US-Verbraucher*innen über Social Media wie TikTok an Live-Shopping-Formaten teilgenommen.

  • Vorteil: Marken erreichen ihr Publikum genau dort, wo es sich aufhält. Zudem reduzieren die Plattformen den technischen Aufwand und somit die Kosten für die Umsetzung.
  • Nachteil: Unternehmen haben weniger Spielraum für individuelles Branding und müssen sich an Richtlinien der Plattform-Anbieter halten.

2. Live-Shopping-Plattformen

Dass Live-Shopping in China schnell erfolgreich wurde, lag nicht zuletzt an dem Angebot spezialisierter, vollständig integrierter Plattformen, die Livestreaming und E-Commerce-Funktionalitäten verbinden. Mit zunehmender Beliebtheit beim westlichen Publikum haben sich weitere Start-ups, Apps und Plattformen auf Live-Shopping-Streams fokussiert und eigene Lösungen entwickelt. Auch hier besteht jedoch der Nachteil, dass Marken keine vollständige Kontrolle über das Shopping-Erlebnis haben, weil sie sich an Datenschutz- und Kommunikations-Richtlinien der Plattformen halten müssen. Zudem sind die Präsentations- und Vermarktungs-Möglichkeiten eingeschränkt: Jedes Shopping-Event wird als eines von vielen auf der Plattform angezeigt.

3. Livestreaming über den eigenen Onlineshop

Beim Hosten von Live-Shopping-Events auf eigenen digitalen Kanälen haben Unternehmen alle Freiheiten in der Umsetzung, die Markenkommunikation und Gestaltung des Kundenerlebnisses – und ungefilterten Einblick in alle Daten und KPIs, die während des Livestreams erfasst werden. Informationen aus Performance-Analysen sowie dem direkten Feedback der Zuschauer*innen helfen dabei, Produkte, deren Vermarktung und künftige Live-Events gezielt zu verbessern.

Wie gelingt die Live-Shopping-Integration in den eigenen Shop?

Für die Live-Shopping-Integration gibt es mittlerweile eine Reihe von Plugins. Die Verknüpfung funktioniert je nach Shopsystem bzw. Backend-Technologie mehr oder weniger unkompliziert: Entscheidend ist eine flexible, anpassungsfähige E-Commerce-Plattform, die durch eine API-First-Architektur die schnelle, nahtlose Anbindung benötigter Plugins erlaubt. Composability ist das Gebot der Stunde.

Der Technologie-Anbieter VTEX hat sich mit einem „Pragmatic-Composability“-Ansatz in Südamerika als Vorreiter und Treiber des Live-Shopping-Trends einen Namen gemacht. Die modulare Plattform vereinfacht die Implementierung mit einem Live-Shopping-Add-on: Eine bis zu 75 Prozent geringere TCO im Vergleich zu klassischen Best-of-Breed-Lösungen und bis zu 206 Prozent mehr Bestellungen über Live-Shopping-Events zählen zu den messbaren Effekten der “Composable-and-complete“-Lösung. Seit 2024 ist das Unternehmen auch in Europa aktiv.

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Live-Shopping-Tipps für Quick Wins & langfristige Erfolge

Mit Blick auf Best Practices in Asien, aber auch in Europa, Südamerika und den USA zeichnen sich einige Determinanten ab, die den Erfolg von Live-Shopping-Events beeinflussen:

Tipp #1: Exklusivität durch Limitierung

Begrenzte Auflagen oder Rabatte, die ausschließlich während des Livestreams erhältlich sind, steigern das Gefühl von Dringlichkeit, was den Impuls zu schnellen Käufen verstärkt und Umsätze steigern kann. Das gilt vor allem, wenn ein Produkt über keinen anderen Verkaufskanal angeboten wird.

Tipp #2: Kund*innen aktivieren

Um die Zuschauerquote anzukurbeln, empfiehlt es sich, die Zielgruppe über verschiedene Kanäle auf bevorstehende Shows aufmerksam zu machen, z. B. über Social Media, Newsletter- und E-Mail-Marketing, Apps und Push-Benachrichtigungen. Countdowns und Timer steigern die Spannung. Zusätzliche Anreize schaffen Gewinnspiele, Gutscheine und Geschenkaktionen, die nur während des Events eingelöst werden können.

Tipp #3: Live-Shopping-Formate ausprobieren

Vor allem im Rahmen von Kooperationen sind unterschiedliche Formate und Inhalte für Live-Shopping-Events möglich. Bei erklärungsbedürftigen Produkten bieten sich z. B. Interviews mit Expert*innen an. Im Beauty-Bereich sind Tutorials von Influencer*innen beliebt. Behind-the-Scenes-Livestreams, die z. B. Insider-Geschichte zur Produktentwicklung erzählen, kommen dem Markenimage und der Kundenbeziehung zugute. Unabhängig vom Format können interaktive Elemente wie Q&A-Sessions, Umfragen und Gewinnspiele das Engagement steigern.

Tipp #4: Video-Content weiterverwenden

Maximalen Nutzen und höhere Reichweite erzielen die Shows, wenn der aufgezeichnete Video-Content weiterverwendet und im Nachgang über unterschiedliche Kanäle ausgespielt wird, z. B. auf Produktseiten des Shops, in E-Mail-Kampagnen und über Social Media. Clever umgesetzt haben das z. B. Adidas und Real Madrid nach einem gemeinsamen Live-Event. Auch bei On-Demand-Videos können klickbare Links mit Kauf-Optionen hinterlegt werden.

Tipp #5: Community-Effekte aufbauen

Performance- und Datenanalysen liefern wertvolle Erkenntnisse für die gezielte Produktweiterentwicklung, Vermarktung und Verbesserung künftiger Live-Shopping-Events. Mindestens ebenso aussagekräftig wie messbare KPIs (z. B. Conversion- und Engagement-Rate, Zahl der Zuschauer*innen, Livestream-Aufrufe) ist das qualitative Feedback über die Kommentare und Fragen des Publikums.

Tipp #6: Testen, tracken, optimieren

Performance- und Datenanalysen liefern wertvolle Erkenntnisse für die gezielte Produktweiterentwicklung, Vermarktung und Verbesserung künftiger Live-Shopping-Events. Mindestens ebenso aussagekräftig wie messbare KPIs (z. B. Conversion- und Engagement-Rate, Zahl der Zuschauer*innen, Livestream-Aufrufe) ist das qualitative Feedback über die Kommentare und Fragen des Publikums.

Bereit, Live-Shopping als Hebel für ein profitables Onlinegeschäfts zu nutzen? Dann lassen Sie es uns gemeinsam angehen!

Matthias Vollmer, valantic

Ihr Ansprechpartner

Matthias Vollmer
Manager Business Development & Strategic Partnerships
matthias.vollmer@cec.valantic.com

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