7. Mai 2021
Die Situation rund um die Corona-Krise, die zu einer Beschränkung von Offline-Vertriebswegen und damit zu Umsatzverlusten führt, zeigt in aller Deutlichkeit, wie wichtig es ist, weiterhin die Bedürfnisse unserer Kunden nach Online-Alternativen erfüllen zu können. Im bisherigen Verlauf der Pandemie wurde zudem deutlich, dass Unternehmen, die bereits vor der Pandemie eine funktionierende E-Commerce-Plattform aufgebaut hatten, einen signifikanten Wettbewerbsvorteil genießen. Für alle anderen Unternehmen ist es daher wichtiger denn je, eine entsprechende Infrastruktur aufzusetzen und auf eine End-to-End Customer Experience zu setzen.
Um diese Infrastruktur einzurichten, gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten, die in 4 Kategorien aufgeteilt werden können. Auf der einen Seite liegt die Nutzung von Cloud-Plattformen wie z. B. commercetools und vorimplementierten Cloud-basierten Shopsystemen wie Shopify. Dann geht es weiter hin zu großen und mächtigen monolithischen E-Commerce-Systemen, die konfiguriert und erweitert werden können wie Shopware oder auch Magento, Salesforce und SAP. Am anderen Ende liegen dann E-Commerce Frameworks wie Spryker.
Der Einsatz dieser Lösungen unterscheidet sich insbesondere durch eine Abwägung ihrer Mächtigkeit und Flexibilität gegen „Speed to Market“ – die Geschwindigkeit, in der die Systeme so implementiert werden können, dass sie Mehrwerte generieren können. Damit verbunden ist natürlich auch der Aufwand, den es erfordert, die Systeme zu implementieren.
Ähnlich wie Spryker ist Shopware ein in Deutschland entwickeltes E-Commerce-System. Im Unterschied zu Spryker ist es allerdings kein Baukasten, der maximale Flexibilität ermöglicht, sondern ein vorgefertigtes, konfigurier- und erweiterbares System, das in verschiedenen Editionen für unterschiedliche Unternehmensgrößen geliefert wird. Dadurch können sich die Implementierungszyklen im Vergleich erheblich verkürzen, und das System kann mit den Bedürfnissen wachsender Händler mithalten.
Shopware unterstützt dabei sowohl B2C- als auch B2B-Anwendungsfälle und kann sowohl On-Premises als auch (seit Mai 2020) in einem SaaS-Modell ausgeliefert werden. Zur weiteren Beschleunigung von Implementierungen gibt es einige Industrielösungen sowie eine Anzahl vorgefertigter Schnittstellen zu externen Systemen. Shopware verfügt über ein lebendiges Ökosystem mit mehr als 1.200 zertifizierten Partnern. Ein angeschlossener Marktplatz listet derzeit mehr als 3.500 weitere Plug-Ins und Erweiterungen, von denen viele zertifiziert sind.
Die Gartner Group betrachtet Shopware in ihrem Magic Quadrant for Digital Commerce 2020 als einen Nischenplayer mit regionalem Fokus und Sweet Spots bei mittelständischen Retail und Brand Manufacturing Unternehmen sowie dem Großhandel. Shopware hat in Deutschland laut Datanyze einen Marktanteil von etwa 4,7 Prozent. Damit hat das System die vierthöchste Verbreitung nach WooCommerce (einem WordPress Plugin), 100sklepov und Magento.
Ein Webshop ist abhängig von Kunden-, Produkt-, und Preisdaten und wird oft an ein CRM-, ERP- und ein Produktinformationssystem (PIM) als Master der verschiedenen Datentypen und zur Anreicherung der Produktdaten angebunden. Besonders wichtig ist dabei eine Order-Integration in das ERP-System, wobei das relevanteste dieser Systeme SAP ERP 6.0 ist.
Die Integration dieser Systeme erfolgt über Webservices und ist damit immer sicher und ohne großen Aufwand möglich. Sie kann dabei über direkte Aufrufe oder unter Einbeziehung unterschiedlicher Middlewares wie zum Beispiel der SAP Cloud Platform Integration (CPI) oder eines SEEBURGER Konnektors erfolgen.
Dabei bietet sich die Nutzung einer Middleware an, um einen sauberen Kommunikationsfluss sicherzustellen sowie ein Risiko etwaiger Datenverluste zu verringern, das bei Direktaufrufen zwischen zwei Systemen bestehen kann. Außerdem unterstützt eine sauber aufgesetzte Middleware auch den Aufbau und die Erhaltung einer Enterprise-Architektur, von der ein Commerce-System immer ein wichtiger Bestandteil ist.
Es sprechen also einige gewichtige Gründe dafür, den Einsatz von Shopware als Commerce-Plattform sorgfältig vorzubereiten und professionell begleiten zu lassen.
Shopware erfüllt alle wichtigen Anforderungen an ein Commerce-System out-of-the-box und ist aufgrund seiner Platzierung am Markt schnell einsetzbar und ermöglicht damit einen schnellen RoIl-out. Durch seine Architektur und das starke und lebendige Ökosystem sind vielfältige Erweiterungen ohne Entwicklungsaufwand direkt nutzbar und Implementierungspartner schnell verfügbar.
Für die Techniker*innen unter uns ist Shopware, insbesondere in der neuen Version 6, ein modernes Commerce-System, das einer API-First-Entwicklungsstrategie folgt. Durch diese sogenannte ‚headless‘ Architektur ist Shopware in der Lage, beliebige Verkaufskanäle zu unterstützen, ist also uneingeschränkt Omni-Channel-fähig. Weiterhin setzt es mit Symfony und vue.js auf modernste Entwicklungs-Frameworks, für die es einen großen Pool an erfahrenen Entwickler*innen gibt, wenn das System mit seiner guten Konfigurierbarkeit überhaupt erweitert werden muss.
Darüber hinaus hat Shopware mit seiner 20-jährigen Geschichte ein aktives Ökosystem mit mehr als 1.200 Partnern, die vielfältige Erweiterungen zur Verfügung stellen sowie eine tiefe Implementierungserfahrung aufweisen. Die im Web öffentliche Entwicklungs-Roadmap ist ein weiterer Baustein zum Aufbau von Vertrauen.
valantic ist Enterprise-Partner im Shopware Ökosystem und verfügt über (mehrjährige/langjährige) Erfahrung im Umgang mit dieser modernen Plattform. Darüber hinaus hat valantic als SAP-PartnerEdge-Gold-Partner weitreichende Expertise in den Bereichen SAP ERP und SAP CX-Lösungen.
Jetzt unverbindliches Beratungsgespräch vereinbaren
Suchen Sie nach einer E-Commerce-Plattform, die eine schnelle und reibungslose Einrichtung und Integration in Ihre bestehende IT-Umgebung ermöglicht, um einen nahtlosen Betrieb zu gewährleisten?
Nichts verpassen.
Blogartikel abonnieren.