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Video-Content mit dem Smartphone produzieren

Katharina Wohlfahrt

14. November 2022

Nahaufnahme von Händen, die ein iPhone halten und ein Foto von einem Laptop und einer Kamera machen.

Seit Sommer 2024 agieren elements und punkt & komma unter dem Namen valantic Austria.

So gelingen authentische Aufnahmen

Video-Produktionen müssen immer aufwendig und kostspielig sein. Wir sagen: Das kommt ganz darauf an! Auf das Format, die Zielgruppe und den Distributionskanal. Die Zeiten, in denen ausschließlich Hochglanz-Videos performt haben, sind längst vorbei – und die Video-Produktion mit dem Smartphone ist mittlerweile durchaus eine vielversprechende Option für die Content-Kreation.

Was spricht grundsätzlich für Visual Content und wie funktioniert die Smartphone-Produktion? Genau diese beiden Fragen werden wir nachfolgend beantworten.

First things first: Überzeugende Argumente für Visual Content

Bilder ziehen. Und Bewegtbild zieht erst recht. Wir können es nicht oft genug sagen, wie wichtig Visual Content ist und auch künftig bleiben wird. Und dafür gibt es eine ganze Reihe guter Gründe.

  • Visuelle Inhalte verarbeiten wir schneller als Text. Sehr viel schneller. 60.000 Mal schneller, um genau zu sein!
  • Zudem werden Informationen aus Bildern länger in unserem Gehirn abgespeichert als reine Textinhalte. Damit kann Visual Content Texte optimal unterstützen.
  • User*innen bekommen einen Eindruck davon, wie bspw. Produkte aussehen.
  • Emotionen werden geweckt.
  • Und last but not least, hat Visual Content jede Menge Storytelling-Potenzial.

Checklist für coolen Smartphone-Content: 7 Tipps für Handyvideos, die begeistern

Heutzutage können Videos mit dem Handy in wenigen Schritten gefilmt und geschnitten werden. Dabei schaffen zahlreiche Apps einen großen Gestaltungsspielraum. Außerdem gilt auch im Zusammenhang mit Visual Content „mobile first“. Die Customer Experience verlagert sich demnach künftig verstärkt auf den „kleineren“ Bildschirm. Das Resultat: Videos brauchen ein spezielles Format. Und auch sonst gilt es bei der Smartphone-Produktion einiges zu beachten. 

Bereit für unsere Top-7-Tipps?

Tipp #1 Das richtige Format

Mobile first. Streng genommen sollte es „mobile user first“ heißen. Denn genau darum geht es bei der Wahl des richtigen Formats: Dass das Video den User*innen über den gesamten Smartphone Screen angezeigt wird. Voraussetzung dafür ist das Format 9:16. Verwendet man stattdessen beispielsweise 16:9, wird nur die Hälfte des Screens genutzt. Es sei denn, das Smartphone würde horizontal gehalten werden. Aber wer möchte sein Handy erst drehen müssen, um Inhalte konsumieren zu können … 

Tipp #2 Jede Sekunde zählt

User*innen möchten ihr Smartphone nicht nur nicht drehen. Sie möchte sich auch nach wenigen Sekunden von einem Video angesprochen fühlen. Insbesondere auf Social Media swipt man fröhlich durch den Feed. Wer es da nicht schafft, auf den Punkt abzuliefern, verliert die User*innen schnell wieder. Damit Videos die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen, sollte sie in den ersten fünf Sekunden überzeugen.

Tipp #3 CTA einbauen

Der oder die User*in wurde erreicht? Super, nun gilt es, ihn bzw. sie zu halten. Idealerweise legt man dafür eine Brücke zu weiterem Content. Fordern Sie die User*innen dazu auf, einen Blogbeitrag zu lesen oder für mehr Informationen Ihre Website zu besuchen! Der Call to Action (CTA) sollte offensichtlich sowie klar und deutlich formuliert sein. Am besten platziert man ihn am Ende oder direkt im Anschluss an das Video. Alternativ kann ein CTA auch im Fließtext integriert werden.

Tipp #4 Text im Bild

Catchy und lesbar. Diese Kombination macht gute Captions aus. Viele Videos werden ohne Ton abgespielt. Captions helfen dabei, dass User*innen trotzdem auf den Inhalt aufmerksam werden. Absolutes No-Go: zu viel und zu kleiner Text. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Worte nicht zu schnell ausgeblendet werden. Ansonsten riskierst man, dass die User*innen mit dem Lesen nicht hinterherkommen. 

Tipp #5 Gut geplant ist fast gedreht

Keine Video-Produktion ohne Konzept – egal, in welcher Größenordnung! Zentrale Fragen sollten vor jedem Dreh abgeklärt und mit allen Projektbeteiligten besprochen werden:

  • Was wird gefilmt?
  • Wer soll mit den Aufnahmen erreicht werden?
  • Was ist das Ziel des Videos?

Zudem raten wir, eine Shotlist oder einen Shooting-Plan zu erstellen. Beides dient als roter Faden und legt die Rahmenbedingungen der Produktion fest.

Tipp #6 Tricks für das Filmen an sich

  1. Raster in der Kamera aktivieren: In den Handyeinstellungen lässt sich die Rasterfunktion aktivieren. So können zentrale Elemente des Bildes ausgerichtet werden. Die Faustregel: der goldene Schnitt. Sprich, Personen oder Produkten werden etwas versetzt von der Mitte aus positioniert. 
  2. Belichtung manuell einstellen: Wichtig ist hierbei der Lichteinfall. Mittels AE/AF-Sperre können Belichtung und Schärfe einfach fixiert werden. Durch Antippen des Bildschirms wird der Fokusbereich ausgewählt. Bei längerem Drücken wird die AE/AF-Sperre fixiert. Durch das Rauf- und Runterfahren mit dem Finger passt man die Belichtung an. 
  3. Finger weg von der Zoom-Funktion: Wer ein Motiv näher filmen möchte, sollte langsam auf das Objekt zugehen, anstatt die Zoom-Funktion zu verwenden. Warum? Viele Smartphone-Kameras verfügen nur über einen digitalen Zoom. Dieser vergrößert zwar den Bildausschnitt, verringert gleichzeitig allerdings die Pixelanzahl und die Qualität wird schlechter. Außerdem können Bildausschnitte ggf. auch nachträglich noch vergrößert werden. 
  4. Mehr Spannung durch Zeitraffer oder Slow Motion: Beide Funktionen sind sehr einfach in der Handhabung und bringen Abwechslung in die Aufnahmen.

Tipp #7 Apps für den perfekten Schnitt

Die Aufnahmen sind im Kasten? Dann geht es nun an den Feinschliff – oder im Falle der Video-Produktion: an den Schnitt oder an die Post Production. Dazu gibt es zahlreiche Apps, die die Nachbereitung des Drehmaterials erleichtern. Wir raten, sich durchzutesten, um die persönlichen Favoriten unter den Bearbeitungsprogrammen zu finden. Man merkt schnell: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Bild von 2 valantic Austria Mitarbeiterinnen, die zusammen in ein Smartphone schauen.

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