Blog

Pillar Pages: mehr Traffic dank Content Cluster

Claudia Höckner-Pernkopf

25. April 2023

Eine Person mit lockigem Haar und Brille arbeitet an einem Laptop an einem Holztisch. Daneben liegt ein aufgeschlagenes Notizbuch, im Vordergrund ist eine weitere Person teilweise zu sehen.

Wie Pillar Pages erstellt werden und wie Websites davon profitiert.

Immer mehr Online-Marketer*innen setzen beim Auf- und Ausbau ihres Web-Contents auf sogenannte Pillar Pages. Das Ziel: starke Linkstrukturen, erhöhter Traffic, Lead-Generierung, Themenführerschaft und noch mehr. Was es genau mit diesen high performing Seiten auf sich hat und was man bei der Erstellung beachten sollte? We‘ll show you …

Was ist eine Pillar Page?

First things first: Eine Pillar Page ist eine Seite auf einer Website, die sich einem spezifischen Thema widmet – und zwar vollumfänglich. Der Anspruch: alle signifikanten Informationen zu diesem Thema bereitzustellen. Der Info-Content wird dabei durch Verlinkungen auf relevante Seiten und Artikel ergänzt.

Um bei all den Informationen die Übersicht zu behalten, werden die Inhalte und Links auf der Pillar Page in sinnvolle Content-Einheiten, in sogenannte Pillars, geclustert. Ein Beispiel gefällig? Winefolly hat mit „Wine 101 – Beginner’s Guide to Wine“ eine schlichte aber dafür umso übersichtlichere Pillar Page geschaffen, die alle Infos für angehende Sommeliers bereithält.

Übersetzt bedeutet das aus dem Englischen kommende Wort Pillar übrigens so viel wie Pfeiler. Die Pillars bzw. Content Cluster fungieren also als eine Art stützende Content-Säulen für Websites.

Doch warum schreiben Online-Marketer*innen diesen Säulenseiten so viel Bedeutung zu? Um das zu klären, müssen wir uns ansehen, wie eine Pillar Page aufgebaut ist – und welche Auswirkungen das auf die Web-Performance hat.

Struktur und Länge: Pillar Page

Anhand des Beispiels von Winefolly wird deutlich: Eine umfassende Abhandlung eines Themas braucht Zeit, Know-how – und selbstverständlich auch genügend Platz. Je nach Thema können die Texte auf den Pillar Pages schon mal zwischen 1.000 und 5.000 Wörtern umfassen.

Aber bitte, kein Stress! Nicht alle Fragen und Inhalte zu einem Thema müssen im Detail auf der Pillar Page verhandelt werden. Dafür sind schließlich die Verlinkungen da. Mit dem Bereitstellen relevanter Links schafft man nicht nur einen ungemeinen Mehrwert für die User*innen – sondern baut auch ganz nebenbei eine starke Linkstruktur auf, die sich bezahlt macht.

Im Idealfall hat man auf der eigenen Seite genügend relevanten Content (als Content-Seiten, Blog- oder Online-Magazin-Artikel), der alle wichtigen Fragen rund um das Thema beantwortet. Winefolly hat das ganz meisterhaft umgesetzt, wie wir finden. Jeder der angeführten Links führt auf einen für das Thema relevanten Artikel innerhalb der eigenen Website – und stärkt so die interne Linkstruktur.

valantic Austria Mitarbeiter erklärt an einem großen Flachbildschirm das UX Design eines neuen Projektes.

Content Cluster

Eine Pillar Page eignet sich vor allem dann, wenn auf einer Website ausreichend Seiten und Artikel vorhanden sind, die sich in ein oder mehrere Cluster zusammenfassen lassen. Wie man dabei Texte und Links in sinnvolle Einheiten strukturiert, ist grundsätzlich jedem selbst überlassen. Schließlich ist man meist selbst Expert*in auf dem Gebiet und weiß, wie seine Zielgruppe und Personas ticken.

Was man bei der Textierung beachten sollte

Um aber in puncto Online-Performance das Beste aus einer Pillar Page herauszuholen, sollte man bei der Erstellung Folgendes beachten:

  1. Kurze, prägnante und aussagekräftige Sätze: Was für Webtexte allgemein gilt, gilt natürlich auch für das Textieren von Pillar Pages.
  2. Gerade bei den Überschriften der Content-Cluster sollte mit relevanten W-Fragen gearbeitet werden.
  3. Achten Sie bei der Erstellung auf SEO-optimierte Texte und Headlines!
  4. kurze und kompetitive Keywords in den Headlines und auch beim Titel einer Pillar Page
  5. Struktur geht vor Kreativität: Aussagekräftige Title, Description und H-Überschriften, die halten, was sie versprechen, sind besser als blumige Metaphern.
  6. Übersicht schaffen – das gilt auch für die Textierung. Neben Überschriften und Sublines eigenen sich auch Bulletpoints und in Szene gesetzte CTAs für mehr Struktur.

Pillar Pages: die Benefits

Die Rechnung ist einfach: Je mehr relevanter Content – desto besser die Sichtbarkeit (SEO optimierte Textierung vorausgesetzt). Doch das ist nicht alles, was Pillar Pages zu bieten haben.

Die Vorteile im Überblick:

  • Starke Seiten- und Linkstruktur: Eine ganze Webseite auf Pillar Pages und Content Clustern aufzubauen ist gerade dann ratsam, wenn bereits eine Menge an Inhalten auf dieser Seite vorhanden ist. Diese Inhalte zu clustern und auf eigenen Seiten bereitzustellen, schafft nicht nur Ordnung, sondern klärt auch den Blick auf wesentliche Inhaltsschwerpunkte. Das Ergebnis: eine logische und nachvollziehbare Website-Struktur – sowohl für User*innen als auch für Suchmaschinen.
  • Mehr Sichtbarkeit und verbessertes Ranking: Je besser die Inhalte auf einer Webseite ausgelesen werden können, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auch bei high-volume Suchbegriffen zu ranken. Pillar Pages bieten mit den zahlreichen Subthemen, übersichtlichen Clustern und vertrauenswürdigen Verlinkungen sowohl Themenbreite als auch -tiefe – genau das, was Suchmaschinen schätzen. 
  • Gut fürs Image: Expertise, Authority und Trustworthiness – auch der sogenannte EAT-Index ist ein wesentlicher Rankingfaktor, den man mit dem bereitgestellten Content vollumfänglich abdecken kann und ganz nebenbei auch noch das Image stärkt. Denn: Nichts geht über Glaubwürdigkeit! 
  • Mehr Engagement: Durch die übersichtlichen Cluster und die weiterführenden Links gibt man den User*innen die Möglichkeit, sich länger auf einer Seite aufzuhalten. Im Idealfall führt das zu mehr Newsletter-Anmeldungen, Käufen und ganz allgemein: mehr Engagement. Und das wirkt sich wiederum auf die SEO-Sichtbarkeit aus. Win, win, win würden wir sagen.
  • Starke Links: Immer noch unterschätzt – interne Verlinkungen zeigen, wie Ihre Inhalte miteinander vernetzt sind und lassen Suchmaschinen Ihren Content besser verstehen.
  • Lead Generierung: Je mehr Zeit User*innen auf einer Seite verbringen, desto mehr Möglichkeiten bieten sich, sie von einem Unternehmen bzw. einer Marke zu überzeugen. Das Ergebnis: mehr Leads!
Agentur_elements

Fazit: Auf diese Säulen können Sie bauen!

Pillar Pages sind eine wunderbare Möglichkeit, Ihre User*innen allumfassend zu einem Thema zu informieren und bestehenden Content übersichtlich in Form von Content Clustern bereit zu stellen. Long-Copy-Seiten helfen dabei, die Autorität Ihrer Website zu erhöhen, das Engagement der Besucher*innen zu steigern und das Ranking Ihrer Website in den Suchmaschinen zu verbessern.

Mitarbeiter von valantic Austria an einem Steharbeitsplatz vor zwei Bildschirmen und einem Laptop

Bauen Sie Pillar Pages!

Wenn Sie Unterstützung in puncto Konzeption, Strategie oder Textierung Ihrer Content-Pfeiler brauchen – kontaktiere Sie gern unsere Expert*innen in Sachen Säulen-Bau (und Webtextierung 😉)!

Jetzt unverbindlich anfragen! Jetzt unverbindlich anfragen!

Unser Tipp zum Abschluss …

Wie Sie sicher wissen, sind wir ein Fan von datenbasierter Content-Erstellung. Das heißt: So schön Ihre Pillar Page auch aussieht – das Wichtigste ist doch, dass sie ordentlich performt. Vergesse Sie also nicht, die Seite regelmäßig zu monitoren.

Denn wie Winston Churchill schon so schön sagte:
„However beautiful a strategy, you should occasionally look at the results.“

Nichts verpassen.
Blogartikel abonnieren.

Anmelden